
#WirBleibenZuhause:
Jens Spahn ruft Aktion zum Daheimbleiben aus
Die Einsicht zur Selbst-Isolation ist noch längst nicht in jeden Kopf vorgedrungen. Das Bundesministerium für Gesundheit fordert die Menschen nun mit #WirBleibenZuhause dazu auf, ihr Heim nur im Notfall zu verlassen.

Foto: #WirBleibenZuhause
Noch immer breitet sich das Corona-Virus in Deutschland nahezu ungebremst aus. Deswegen fordert das Bundesministerium für Gesundheit die Menschen nun mit der Aktion #WirBleibenZuhause dazu auf, genau das zu tun und die eigenen vier Wände höchstens im Notfall zu verlassen. Gesundheitsminister Jens Spahn in einem Begleitvideo: "Schützen Sie sich selbst und schützen Sie andere. Dafür müssen wir es dem Virus möglichst schwer machen, sich zu verbreiten. Und dabei hilft unsere Aktion."
Alle, die jetzt zum Wohle für sich selbst und vor allem die Älteren und gesundheitlich vorbelasteten Mitmenschen zu Hause bleiben, können die Aktion mit einem eigenen Beitrag unterstützen und damit eventuell diejenigen überzeugen, die das Ganze "Theater" bislang noch recht locker sehen. Wer möchte, dreht dafür ein kurzes Video mit 30 bis 60 Sekunden Länge und lädt ihn mit dem Hashtag #WirBleibenZuhause zum Beispiel auf Twitter, Instagram oder Facebook.
Viele Prominente machen bereits mit
Das Thema des Videos sollte sein: Wie nutzen Sie persönlich Ihre Zeit daheim und wieso ist es für Sie wichtig, den gemeinsamen Kampf gegen das Virus mit auszutragen. Einige Prominente haben das bereits getan und sind auf der Seite zusammen gegen Corona in kurzen Videos zu sehen. Dazu gehören neben Joko Winterscheidt, David Garrett, Sara Nuru, und Felix Magath auch Maite Kelly und Reinhard Mey. Alternativ zu einem Video gehen natürlich auch Fotos und auch eine Instagram-Story wäre ein perfekt passendes Format.
Große Reichweite über Influencer-Aktion
Neben den Prominenten machen etwa 5.000 Influencer mit. Darunter große Accounts wie Melina Sophie, Mrs. Bella und Barbara Sophie, die ihr Prodilbild vorübergehend in das blaue Bild ändern und Posts unter dem Hashtag teilen. Für die Aussteuerung über Influncer-Accounts zeichnet Pulse Advertising verantwortlich. Neben dem Ziel, die vor allem jüngere Zielgruppe wirklich dazu zu bewegen, Zuhause zu bleiben, sollen die Follower über Challenges vor allem animiert werden, selber Posts unter dem Hashtag #WirBleibenZuhause zu teilen.
Laut Pulse-Gründer und Geschäftsführer Chris Kastenholz wurde der Hashtag innerhalb der ersten zwölf Stunden nach Livegang auf Instagram knapp 5.000 Mal geteilt und etwa 12.000 Stories erstellt. Das entspräche einer potentielle Reichweite von 110 Millionen Profilen. Es gehe nicht nur darum, Menschen, die die Krise noch locker sehen aufzuklären, sondern die Zielgruppe 18-35 dafür zu sensibilisieren, dass eine mögliche Infektion in dieser Altersklasse möglicherweise unbemerkt bleibt. Spannend wird, ob und wie sich das Konzept auf andere Länder ausweiten lassen wird, so Kastenholz weiter.
Leadagentur der Aktion ist die auf politische Kommunikation spezialisierte Agentur Cosmonauts & Kings aus Berlin, die für das Projekt teilweise angeblich ins Bundesgesundheitsministerium gezogen ist.