Die Privatradios sind von Anfang an nicht begeistert von Puls: Zuletzt hatten 60 bayrische Lokalradios und die landesweite Antenne Byaern sogar gegen den BR geklagt: Der Frequenzwechsel mit BR-Klassik sei nicht rechtens. Weil klassische Musik dann nur noch knapp zehn Prozent der bayerischen Haushalte erreiche - und der BR mit einem Jugendprogramm via UKW seine überragende Marktmacht weiter ausbaue. Auch dass ihnen Werbegelder wegbrechen könnten, befürchten die Privaten. Der BR dagegen will mit dem Frequenzwechsel der Publikumsalterung entgegenwirken: Puls spricht 14- bis 29-Jährige an. Vier der fünf UKW-Sender des BR erreichten lediglich Hörer über 50 - nur Bayern 3 komme immerhin auf einen Altersdurchschnitt von 43 Jahren.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.