Hierzulande erhöhen Medienunternehmen derweil ihre Sicherheitsvorkehrungen, wie etwa Gruner + Jahr. Der Verlag verstärkt nach Einsparungen im vergangenen Jahr das Personal am Eingang wieder und checkt genauer, wer ins Pressehaus und insbesondere zum Nachrichtenmagazin "Stern" will.

Auch wenn sich die meisten Pressesprecher auf Anfrage unter Hinweis auf die Sicherheit eher bedeckt halten: Klar ist am Donnerstagmorgen, dass diverse Redaktionen unter Polizeischutz stehen. Twitter-Botschaften künden davon, dass etwa Springer mit den Marken "Bild" und "Welt", die für eine kritische Berichterstattung stehen, unter Bewachung stehen - ebenso wie Berliner Tageszeitungen.

Bei der "Berliner Zeitung" steht die Polizei vor der Tür und auch beim "Tagesspiegel":

Die Vorkehrungen sind verständlich, hat es doch immer wieder Anschläge auf islamkritische Medienschaffende in Europa gegeben.

Zur Mittagszeit werden sich deutsche Redaktionen der Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags anschließen. Der Journalistenverband DJV und der G+J-Betriebsrat rufen dazu auf, um 11 Uhr der getöteten Journalisten in Paris zu gedenken. Um 12 Uhr wird im Hause Springer für eine Minute geschwiegen.

 ps/fze


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.