Besondere Bedeutung gewann der Instagram-Auftritt für das mit knapp 20 Mitarbeiterinnen noch recht übersichtliche Unternehmen in der Zeit, als die Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben mussten. "Wir haben unsere eigenen Mitarbeiterinnen in den Klamotten gezeigt", erzählt Zuppke und freut sich über das positive Feedback aus der Community. 

Für Daniel Verst, Strategic Business Partner bei Instagram, ist Loveco ein "perfektes Beispiel für das, was wir immer häufiger sehen". Gerade in den Zeiten, in denen die Läden zwangsläufig geschlossen bleiben mussten, hätten viele Händler "erkannt, was man alles machen kann". Aus dem reinen Offline-Handel sei ein Omnichannel-Konzept geworden, die Läden hätten eine viel größere Reichweite als mit ihren lokalen Geschäften. Die Hürden seien dabei sehr niedrig, sagt Verst: "Dafür muss man kein Techie sein, für den Anfang reicht ein Handy". Er sieht in Instagram auch ein offenes Angebot. Unser Ziel ist es, unsere Plattform stetig auf Basis der Bedürfnisse der verschiedenen Unternehmen zu erweitern. "Dabei hat jedes Unternehmen die gleichen Möglichkeiten, egal welcher Branche, egal welche Unternehmensgröße." Er empfiehlt dabei die verstärkte Nutzung des relativ neuen Reels-Features und berichtet gleichzeitig, dass "Instagram live als Format gerade explodiert". 

Für Unternehmen wie Loveco hat es sich zumindest gelohnt, dass Instagram längst mehr ist als ein Dienst für bunte Bildchen.


Autor: Holger Schellkopf

Chefredakteur. Mitglied der W&V-Geschäftsleitung. Sozialisiert mit Print, konvertiert zu digital. Findet beides prima. Feste Überzeugung von @hschellk : Digital Journalism rocks! Versucht ansonsten, sich so oft wie möglich auf das Rennrad zu schwingen oder in die Laufschuhe zu steigen.