
Personalie:
Hildegard Wortmann verlässt BMW
Die frühere BMW-Markenchefin und zuletzt Leiterin der Vertriebsregion Asia-Pacific verlässt offenbar das Unternehmen. Gerüchten zufolge wechselt sie zu Audi.

Foto: BMW
Hildegard Wortmann, eine der wenigen Frauen in Top-Führungspositionen deutscher Automobilhersteller, verlässt BMW. Die "Welt" und "Auto Motor und Sport" vermuten, dass sie zum Erzrivalen Audi nach Ingolstadt wechselt. Dort ist zur Zeit ein Vorstandsposten vakant. Das Vertriebs- und Marketingressort der zum Volkswagen-Konzern gehörenden Marke wird kommissarisch von Bram Schot geleitet. Der Niederländer war erst vor wenigen Wochen als Nachfolger von Rupert Stadler als Audi-Vorstandschef bestätigt worden.
Damit würde Wortmann zur Vorgesetzten von Sven Schuwirth. Der frühere Audi-Digital-Manager verließ BMW überraschend nach einem fünfmonatigen Gastspiel als Markenchef im Mai 2018. Er war als Nachfolger von Hildegard Wortmann nach München gewechselt. Mittlerweile ist Schuwirth zu Audi zurückgekehrt.
Hildegard Wortmann würde sehr gut zu Audi passen. Im Juni 2016 stieg sie bei BMW zur weltweiten Markenchefin auf und wechselte ein Jahr später nach Singapur als Leiterin der Vertriebsregion Asia-Pacific. Ihre ersten Karriereschritte machte Hildegard Wortmann in der Kosmetikindustrie. Nach verschiedenen Stationen innerhalb des Unilever-Konzerns (zuletzt Marketingdirektorin von Calvin Klein) wechselte die in Münster geborene Westfälin 1998 die Branche und stieg als Media-Referentin im Zentralen Marketing bei BMW in München ein.
Die Position des globalen BMW-Markenchefs übernimmt mit Beginn des neuen Jahres Jens Thiemer, nach einer sechsmonatigen Karenzzeit. Denn zuvor war er weltweiter Markenchef von Mercedes-Benz. Thiemer wiederum berichtet bei BMW an Pieter Nota, der seit Anfang 2018 Vorstand für Vertrieb und Marketing ist.