
Nach dem Lieferstopp:
Heinz Ketchup ist zurück bei Edeka
Edeka und Kraft-Heinz haben ihren Ketchup-Streit beendet. Bald kommen die Soßen von Heinz zurück in die Regale - und müssen sich mit Edekas Eigenmarke Papa Joe's messen.

Foto: Edeka/Heinz
Edekas Ketchup-Krise ist beendet. Oder sollte man besser sagen, Heinz Ketchup hat die Edeka-Krise überwunden? Zumindest haben sich beide Parteien versöhnt, wie die Lebensmittelzeitung berichtet, sodass Heinz den größten deutschen Lebensmittelhändler nach Monaten nun angeblich wieder beliefert. Und das immerhin noch mitten in der Grill-Saison.
Heinz Ketchup und Edeka hatten zum Jahreswechsel über Monate um Lieferantenpreise gerungen. Heinz wollte eine zweistellige Preiserhöhung durchsetzen, die Edeka nicht akzeptierte. Daraufhin stellte der US-Konzern die Belieferung des Händlers mit seinen Produkten im Februar ein.
Da das Unternehmen Kraft-Heinz beim Tomatenketchup in Deutschland einen Marktanteil von fast 50 Prozent hat, taten sich in den Regalen von Edeka langsam Lücken auf. Um diese zu füllen, entwickelte Edeka kurzerhand die Eigenmarke Papa Joe's und verkaufte statt der Handelsmarke das eigene Produkt. Devely stellt die Ketchups und Soßen für Edeka her.
Nach LZ-Informationen hat Edeka hat damit die verkaufte Menge an Ketchup halten können. Jedoch seit der Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zurückgegangen. Gewinner des Streits war demnach der Konkurrent Rewe, der seinen Absatz von Ketchup und Grillsoßen steigerte.