Obwohl AB Inbev in den vergangenen Jahren wenig in die Marken investiert hat, verfügen beide Biere über eine hohe Markenbekanntheit. Diebels ist nach wie vor Marktführer im Altbier-Segment. Hasseröder, eine starke Ost-Marke, ist nach eigenen Angaben in den neuen Bundesländern mit zwölf Prozent Marktanteil führend und bundesweit die fünftgrößte Biermarke. Der Absatz ist in den vergangenen Jahren aber deutlich von 2,42 Millionen Hektolitern 2013 auf 2,09 Millionen Hektolitern im Jahr 2016 gesunken. In Wernigerode verfügt die Brauerei über einen der modernsten Produktionsstandorte in ganz Europa.

Hier werde nun weiter investiert, kündigt Deistler an. Arbeitsplätze will er sichern und auszubauen. "Wir sind sicher, dass der gemeinsame Weg mit Diebels und Hasseröder der richtige Schritt für eine erfolgreiche Zukunft für alle Seiten ist", sagt Deistler.

Wenn die Transaktion bis spätestens Mitte 2018 abgeschlossen sein wird, ist das dann "ein schöner Tag", so der Unternehmer mit Anspielung auf den einstigen Kult-Werbeslogan von Diebels. Der Werbeklassiker aus den 90er Jahren stammt von BBDO, Düsseldorf. Ende der 90er Jahre wechselte Diebels zu Leagas Delaney.

Hasseröder hatte 2011 seine letzte größere Kampagne (Slogan: "Männer wissen warum"), die McCann-Erickson, Hamburg, verantwortete. Für Social-Media-Projekte war zwischenzeitlich Coma, München, tätig, aber seit einem Jahr ruhen alle Social-Media-Aktivitäten. 

Nochmal Lust auf die Diebels-Kult-Spots? Hier sind einige der Werbeklassiker:


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.