Die deutschen Blätter haben indes offenbar nicht so viel Spielraum wie Bosch oder Uhu, kämpfen sie seit Jahren mit sinkenden Käuferzahlen und rückläufigen Anzeigenumsätzen. Der Fiskus greift den Printheften ohnehin schon unter die Arme: Die Regelung, dass auf Zeitungen und Zeitschriften ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gilt, stößt bei anderen Dienstleistungsbereichen nach wie vor auf Kritik.

Update: Der Spiegel-Verlag stellte sich inzwischen hinter eine Reaktion des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) auf den Coop-Bann. "Mit dem willkürlichen Entfernen von Zeitschriftentiteln aus dem Sortiment verstößt Coop in diskriminierender Weise gegen bestehende Verträge. Der Leser, der ein vielfältiges Presseangebot sucht, wird sich anderen Anbietern zuwenden." Auch Gruner + Jahr als Herausgeber der "Gala" äußert sich entsprechend und ergänzt, dass der Verlag auf die Wechselkursschwankungen einzelner Währungen - und zwar in beide Richtungen - in seinem Auslandsgeschäft nicht kurzfristig reagieren werde.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.