Influencer-Marketing:
Haben die Influencer ein Glaubwürdigkeitsproblem?
Eine Wavemaker-Studie behauptet das. Doch dass die Mehrheit derer, die Influencern nicht folgen, diese für unglaubwürdig hält, kann keinen überraschen.
In der Studie "Influencer 2.0" der Agentur Wavemaker wurde zunächst danach gefragt, ob der Begriff Influencer bekannt ist. Das bejahten 71 Prozent der Befragten. Von diesen folgen 33 Prozent einem oder mehreren Influencern in den sozialen Netzwerken. 67 Prozent tun das nicht. Und genau 61 Prozent dieser Influencer-Verweigerer empfinden diese laut der Studie als unglaubwürdig. Viel Aussagekraft hat das nicht.
Rund drei Viertel aller Befragten (74 Prozent) sind der Meinung, dass Influencer ihre Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie mit Marken kooperieren, die nicht zu ihrem Image passen. Ebenfalls keine Überraschung. Genau aus diesem Grund sollten Marken bei der Auswahl ihrer Protagonisten grundsätzlich sorgfältig vorgehen.
Generell verlieren Influencer durch Markenkooperationen bei 41 Prozent der Konsumenten an Sympathie. Ein Drittel der Verbraucher (33 Prozent) lehnt Kooperationen zwischen Influencern und Marken grundsätzlich ab.
Den Followern ist es der Studie zufolge wichtig, dass Influencer ihre Werbepartnerschaften sichtbar kennzeichnen (66 Prozent) und sie in ihren Beiträgen nicht ständig Produkte bewerben (64 Prozent).
Frauen folgen Influencern am häufigsten auf Instagram (84 Prozent). Bei den Männern liegen Youtube und Facebook vorn (78 bzw. 57 Prozent). Bei den 14- bis 29-Jährigen fällt Facebook (38 Prozent) deutlich hinter Youtube (77 Prozent) und Instagram (81 Prozent) zurück.
Für die Studie "Influencer 2.0" wurden 1.453 Personen über 14 Jahren befragt, die soziale Netzwerke regelmäßig nutzen.