
Shitstorm über Modekette:
H&M verliert Testimonial nach Rassismusvorwurf
The Weeknd will nicht mehr für die Modekette H&M werben. Denn die steht in der Kritik wegen rassistischer Produktwerbung.

Foto: Screenshot Twitter.
Die schwedische Modekette H&M hat eigentlich schon Grund genug, den Kopf einzuziehen. Mitten im Shitstorm um eine rassistische Produktwerbung hat jetzt auch noch ein prominenter Fürsprecher hingeschmissen. Der kanadische R&B-Musiker The Weeknd will nicht mehr mit den Schweden zusammenarbeiten. H&M hatte im britischen Webshop ein Sweatshirt mit dem Aufdruck "Coolest monkey in the jungle" von einem farbigen Jungen tragen lassen, das Gegenstück mit dem Aufdruck "Survival expert" von einem weißen Jungen.
Der Shitstorm im Netz hat offenbar auch den berühmten Musiker erschüttert. Der 27-Jährige mit äthiopischen Wurzeln hat über H&M eine eigene Kollektion herausgebracht und auch für die Schweden gemodelt. Nun verkündete er seiner Fangemeinde auf Twitter: "Ich bin diesen Morgen aufgewacht mit diesem schockierenden und beschämenden Foto. Ich fühle mich zutiefst angegriffen und werde nicht mehr für H&M arbeiten."
H&M hat indes schnell reagiert. "Wir glauben bei allem, was wir machen, an Vielfalt und Inklusion und werden all unsere internen Strategien überprüfen, um künftige Probleme zu verhindern", hieß es in einem Statement, aus dem mehrere Medien zitierten. Man werde das entsprechende Kleidungsstück weltweit aus dem Handel nehmen. (mit dpa)