"Monkey"-Pulli:
H&M schließt Läden in Südafrika wegen Tumulten
Organisierte Protestler randalierten dermaßen heftig, dass der Bekleidungskonzern all seine Filialen in Südafrika dicht machte.
Die Diskussion um den Jungen im Hoodie mit der Aufschrift "Coolest monkey in the jungle" zeigt, wie aus einer lokalen Angelegenheit (ursprünglich ging es um ein Bild im britischen Webshop von H&M und den Vorwurf des Rassismus) ein globaler Aufruhr werden kann. Das bekam jetzt H&M in Südafrika zu spüren. Oppositionelle der Partei "Economic Freedom Fighters" schmissen Regale und Schaufensterpuppen um, berichtet die BBC und zeigen zahlreiche Bilder und Videos in Social Media.
Video der Ausschreitungen bei Twitter:
Der Konzern reagierte umgehend und schloss seine Stores in Südafrika, vor allem aus Sorge um seine Mitarbeiter und Kunden. Bei den Ausschreitungen sei bisher niemand verletzt worden. H&M werde die Filialen wieder öffnen, sobald die Lage wieder sicher sei. Auch in diesem Statement distanzierte sich H&M von Rassismus und Vorurteilen.
Auf der Facebook-Seite steht seit einigen Tagen die offizielle Entschuldigung für den Fehler, einen farbigen Jungen mit einem "Coolest monkey in the jungle"-Pulli abzubilden. Der Verkauf wurde gestoppt, bereits produzierte Teile werden recycelt.
Die Mutter des Models bringt sich via Twitter selbst stark in die Debatte ein. Die Rassismus-Vorwürfe kann sie nicht nachvollziehen, sieht eher eine "Rassismus-induzierte Paranoia" bei den H&M-Gegnern.