
Gratisversand:
H&M führt Mindestbestellwert ein
Wer eine Kundenkarte von H&M hat, kann künftig nicht mehr wie bislang versandkostenfrei bestellen, sondern erst ab einem Mindestbestellwert von 25 Euro.

Foto: H&M
Keine Gratislieferungen mehr für Mitglieder des H&M Clubs: Wer eine Kundenkarte von H&M hat, kann künftig nicht mehr generell versandkostenfrei bestellen, sondern erst bei einem Mindestbestellwert von 25 Euro. So soll die Profitabilität wieder gesteigert werden.
Der Modehändler H&M hatte im ersten Quartal weniger verdient als ein Jahr zuvor. Grund waren unter anderem millionenschwere Kosten für den Austausch der Onlineplattform in Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Dazu kamen Kosten für neue Logistiksysteme.
Im Zuge dessen hat sich das Modeunternehmen dazu entschlossen, bei Online-Bestellungen unter 25 Euro auch für Mitglieder des H&M Clubs wieder eine Liefergebühr zu verlangen.
"Wir haben viel Logistik rund um die Kunden, die online einkaufen", sagte Samuel Holst, Leiter des H&M-Clubs, in einem Interview mit der Agentur Reuters in der Zentrale von H&M. "Für die Plus-Stufe bleiben die Lieferungen für alle Einkäufe kostenlos, aber für die Basis-Stufe wird es eine Obergrenze geben.", sagte er. "Die Rückgabe bleibt für alle frei."
Angaben darüber, wie viel das Unternehmen dadurch einsparen möchte, machte Holst nicht.
H&M Clubs gibt es bereits in 16 der 71 Märkte der Marke H&M. Bis Ende des Jahres sollen sieben weitere Märkte, darunter die Vereinigten Staaten, dazukommen. Die Zahl der Mitglieder hat sich 2018 auf 30 Millionen verdoppelt, weitere 5 Millionen kamen im ersten Quartal 2019 hinzu.