Viral-Hit:
Grandiose Polizei-Aktion: Die Münchner lachen mit der #wiesnwache
Twitter-Berichte aus der Nahkampfzone Oktoberfest: Die Münchner Polizei hat zwölf Stunden lang Kurioses aus ihrem Arbeitsalltag getwittert und einen Viralhit gelandet. Die Netzgemeinde teilt und applaudiert kräftig.
Für die Polizei München ist das Oktoberfest Nahkampfzone. Zwei Wochen, drei Wochenenden lang haben sie Dauereinsatz auf der Wiesn. Zwischen Betrunkenen, Pöbelnden und zahlreichen Schlägereien ist das sicherlich kein leichter Job. Aber man kann ihn auch mit Humor nehmen. Am vergangenen Freitag twitterte das Social Media Team der Polizei auf ihrem offiziellen Twitter-Account zwölf Stunden lang Kurioses aus ihrem Polizeialltag und landete einen viel beachteten Viralhit. Der Hashtag #wiesnwache schob sich schnell in die deutschen Trending Topics.
Das positive Echo der Netzgemeinde inspirierte wiederum die Polizei mit fortschreitendem Abend zu immer gewagteren Wortkreationen und Posts. Am Ende der Nachtschicht ließ das Social-Media-Team die beiden absurdesten "Kunden" um den Wiesn-Fail des Tages konkurrieren: Ein Poledancer in Shorts am Wies'n-Zaun und ein Engländer, der seinen beschlagnahmten Dildo reklamierte, konkurrierten um den Titel. Der Letztgenannte gewann.
Betrunkener fühlt sich wahnsinnig erotisch und versucht sich in Shorts an Gitterstäben als Pole Dance Gott! Sehenswert - NICHT! #wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
(2/2) Nach gründlicher Absuche der #Wiesnwache leider das für ihn unbefriedigende Ergebnis: Bei uns gibt's keine Schweinereien!
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Unser (vorläufiger!) "Wiesn-Fail des Tages" geht an den engl. Spielzeugliebhaber, dicht gefolgt vom PoleDancer aus unserer Zelle #Wiesnwache pic.twitter.com/GfLDcGUHah
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Viel retweetet wurde auch die Nachricht über eine betrunkende 17-Jährige:
Betrunkene 17Jährige wurde gerade von ihren Eltern abgeholt.Kollegen sitzen nach Ansprache des Vaters immer noch zitternd in der #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Ebenso wie die weinenden starken Männer:
Neulich in der Zelle:auch Männer haben Gefühle! Hier laufen trotz Muckis und Tattoos die Tränen! #starkemännersindniepassé #wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Eine der lustigen Wortschöpfungen der Beamten - einige Betrunkene haben "ausgehopft":
Und wieder wollens zwei nicht glauben, dass es sich für sie heut ausgehopft hat. Wir machen den Erklärbär.#wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Gleiches Thema, neuer Tweet:
Nach dem Kauf einer Wurst tut sich einer schwer sein Wechselgeld zu zählen und streitet jetzt.Wir behiflich beim Einmaleins! #wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Eine weitere Wortkreation der #wiesnwache: Das Hopfenopfer.
Hopfenopfer in schlafender Position angetroffen, lässt sich nicht wecken.Den Rettungsdienst hinzugerufen und wir kümmern uns. #wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Der Tweet zum Rauchverbot:
Kleiner Hinweis am Rande: "No Smoking" im Zelt ist keine Kleidervorschrift #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Ein erfolgloser Anwärter auf den Wiesnfail des Tages:
Manche Menschen haben seltsame Hobbys...Mann läuft durch Wiesngelände und beklebt andere Wiesnbesucher mit gelben Aufklebern #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Im Amtsdeutsch hätte der Tag sicherlich viel langweiliger geklungen (hier der offizielle Wies'n-Report des Münchner Polizeipräsidiums vom Freitag), aber das Social-Media-Team hat eindrucksvoll bewiesen, dass man auch im Netz eine gute Wache schieben und gleichzeitig noch stimmungsvolle Werbung für die Weltstadt mit Herz machen kann. Die Verantwortlichen:
Die ersten 6 Stunden sind geschafft, die Stimmung ist auf der #Wiesn und bei uns im Team auf der #Wiesnwache gut, auf gehts zur 2. Halbzeit pic.twitter.com/hoYCdm94JU
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Die aufsehenerregende Social-Media-Aktion allerdings war nur befristet. Nach zwölf Stunden Dienst am Account verabschiedete sich die Wiesnwache bereits wieder:
Und jetz is a für uns soweit: wir sagen Servus und bis zum nächsten Moi! Ihr warts ganz pfundig! Gut N8! #wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016