4K via Astra :
Gestochen scharf: Pearl.TV wird erster Ultra-HD-Sender
Mit Pearl.TV UHD kommt ab Herbst der erste Ultra-HD-Sender Europas aus Deutschland. Er sendet via Astra.
Pearl.TV stellt als erster europäischer Sender noch schärfer: Der Beratungs- und Shoppingsender wird zur IFA im September in ultrahochauflösender Qualität – Ultra HD oder 4K - über Astra 19,2 auf Sendung gehen. "Die Muttergesellschaft des Senders, die Enstyle GmbH, hat dazu einen entsprechenden Vertrag mit der SES Platform Services GmbH geschlossen, die sich um die technischen Aspekte der Live-Übertragung kümmert und das Ultra HD-Signal zu den Astra-Satelliten bringt", teilt der Satellitenbetreiber Astra mit. Das Enstyle-Team verspricht: "Der Sender wird zu 100 Prozent in Ultra HD produziert und ausgestrahlt, dazu werden wir die TV-Studios von Pearl.TV in Buggingen bis zum Sendestart im September komplett umbauen."
Der deutsche Astra-Geschäftsführer Wolfgang Elsäßer begrüßt die "Pionierarbeit" des bisherigen HD-Senders Pearl.TV und betont, dass mit dem Start von "Pearl.TV UHD" in puncto Fernsehproduktion und -übertragung ein neues Kapitel aufgeschlagen würde. Änderungen an der Satellitenanlage sind für den Empfang des schärferen Senders nicht notwendig. Voraussetzung für den Empfang ist indes ein modernes Ultra-HD/4K-Fernsehgerät, das über einen so genannten HEVC-Decoder verfügt.
Zur Info: Ultra HD liefert mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten vier Mal so viele Bildpunkte wie Full HD. Mit acht Millionen Pixeln und der vierfachen Auflösung von HDTV sprechen die Anbieter vom "nächsten Quantensprung für die Seherfahrung der TV-Zuschauer". Erste passende Fernsehgeräte wurden Anfang 2013 präsentiert. Mit dem auch 4K genannten Verfahren bekommt der Zuschauer extrem scharfe und detailreiche Bilder sowie eine bis dato nicht dagewesene Bildqualität.
Für die Anbieter von TV-Geräten und Receivern wie Sony, LG, Panasonic oder auch Kathrein ist der Schritt hin zur nächstbesseren TV-Qualität wichtig. Der taffe Wettbewerb im Hardware-Segment verdrängt immer mehr Anbieter. Punkten können die Hersteller nur noch über inflationäre Preise - oder über neue Techniken.