Random House mit einem Umsatz von gut 1,7 Milliarden Euro 2011 verkauft nach eigenen Angaben pro Jahr weltweit 500 Millionen Bücher. Der Traditions-Verlag Penguin mit dem berühmten Pinguin als Emblem - Umsatz 2011 knapp 1,3 Milliarden Euro - ist vor allem für seine preiswerten Klassiker-Taschenbücher bekannt. Trotz der Zusammenlegung sollen beide Verlage ihre Identität bewahren, heißt es.

Seit seinem Amtsantritt zum Jahresbeginn hat der neue Bertelsmann-Lenker Rabe ein ordentliches Tempo beim Umbau des Konzerns hin in Richtung Digital und Content vorgelegt. Bei der Zusammenlegung mit den Briten wäre Rabe beinahe Rupert Murdoch zum Verhängnis geworden - der Medienmogul wollte einem Pressebericht vom Wochenende zufolge die mögliche Fusion von Bertelsmanns Buchverlag Random House mit dem Konkurrenten Penguin verhindern. Der Murdoch-Konzern News Corp hat demzufolge noch ein eigenes Übernahmeangebot für den Verlag mit dem berühmten Pinguin als Emblem vorbereitet, hat das Murdoch-Blatt "Sunday Times" im Vorfeld verbreitet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.