
Entlassungen bei Geiss TV:
Gekündigte Mitarbeiter zerren Geissens vor Gericht
Das Joint Venture Geiss TV, das für RTL II "Die Geissens" produziert, wurde vor dem Arbeitsgericht Köln von drei geschassten Mitarbeitern verklagt.
Neuer Ärger für die TV-Stars Carmen und Robert Geiss: Drei Ende 2015 gekündigte Mitarbeiter der Geiss TV GmbH kämpfen vor dem Arbeitsgericht Köln um Vergütung und Arbeitsplatz. Noch ist der Streit hinter den Kulissen der beliebten RTL-II-Reihe, von der aktuell die elfte Staffel gezeigt wird, nicht gelöst: "Der Gütetermin am Montag vor dem Arbeitsgericht in Köln brachte keine Annäherung und dauerte auch nicht lange", berichtete die "Kölnische Rundschau" am Montagabend. Die Anwältin der Betroffenen - Produktionsleiter, Production Manager und Creative Director - habe laut einem Gerichtssprecher angegeben, zu kurz mit den Fällen befasst zu sein, hieß es aus NRW.
Die Geissens sind Hauptgesellschafter bei Geiss TV, Produktionsfirma hinter der RTL-II-Reihe. Die GmbH ist vor einem Jahr nach Unstimmigkeiten mit Joker Productions eigentlich als Joint Venture des Produktionsriesen Endemol Shine mit den Geissens selbst und ihrem Manager Peter Olsson gegründet worden. Doch bereits im Herbst endete auch die Ehe mit Endemol Shine. Die Kölner übertrugen ihre Anteile im November ans Ehepaar Geiss. Seither produzieren die Reiselustigen ihre Reihe im Prinzip selbst. Die Kündigungen ordnen Kölner Beobachter als Nachwehen von Auseinandersetzungen in diesem Verbund ein. Am 20. April geht das Verfahren vor dem Arbeitsgericht in die nächste Runde.
Mit dem Prozess in Köln sorgen die Geissens erneut für negative Schlagzeilen. Erst vor einem Monat hatte sich der Münchner Reiseshoppingsender Sonnenklar TV "komplett und umgehend" von seinen Testimonials getrennt. Zuvor hatte Carmen Geiss unpassende Urlaubsfotos aus einem kolumbianischen Slum auf Facebook gepostet.