
Generationen-Treff bei "Wetten, das war’s ...?":
Frank Elstners YouTube-Premiere - mit Jan Böhmermann
Zum Auftakt von "Wetten, das war’s ...?" trifft Frank Elstner auf ZDF-Satiriker Jan Böhmermann. Ein klassischer TV-Talk alter Schule, verbreitet auf YouTube.

Foto: Screenshot YouTube/Frank Elstner
In seinem neuen YouTube-Format "Wetten, das war’s ...?" trifft Frank Elstner auf TV-Satiriker Jan Böhmermann. Der Erfinder und Moderator der ZDF-Show "Wetten, dass ...?" macht darin das, was er am besten kann: Menschen die richtigen Fragen zu stellen. In gut 50 eher ruhigen Minuten. Und: Elstner und Böhmermann lassen einander aussprechen, zeigen gegenseitiges Interesse, haben Spaß miteinander.
Die Entertainer aus zwei Generationen reflektieren darin unter anderem über den Medienwandel. Als Frank Elstners Karriere begann, gab es noch kein Internet und nur wenige TV-Sender. Das lineare TV-Lagerfeuer glomm am Samstagabend. Dennoch beneidet der TV-Moderator seinen jungen Kollegen Jan Böhmermann, denn der sei in einer Generation groß geworden, in der man frech sein dürfe. Elstner dagegen musste noch "lieb" sein, um keinen zu verärgern.
Auch gibt Elstner preis, dass er einmal fast die ZDF-Kultursendung "Aspekte" übernommen hätte. Warum dann doch nicht? "Und ich hab' mich mit der ganzen Abteilung dort getroffen und hab' mit denen geredet und hab' festgestellt, ich sitze 20 Feinden gegenüber." Ein Unterhalter in der Kultursendung, das könne ja nicht gut gehen - und dann habe er abgesagt. Aber drei Monate später habe er sein eigenes Angebot vorgelegt: "Leute, ich würde gerne eine Serie machen mit Nobelpreisträgern. Und ich habe 138 Filme gedreht mit Nobelpreisträgern, war bei denen zu Hause und habe mich mit deren Arbeit beschäftigt." Alle seien im ZDF gelaufen.
Auch plaudert Böhmermann über seine eigenen Anfänge - bei Harald Schmidt ("Redaktionskonferenzen waren stundenlange Monologe von Harald"). Er geht aufs Erdogan-Schmähgedicht ein und kündigt an: "Die wahre Pointe steht noch aus!"
Aber sehen Sie selbst:
Elstner ist im Bewegtbildzeitalter angekommen und nutzt das Social Web, um die neue Reihe bekannt zu machen:
Gefallen hat’s übrigens nicht allen.
ps/dpa