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Florian Adamski wird weltweiter Chef von OMD
Florian Adamski, noch Nummer eins der deutschen OMG, führt demnächst als CEO das weltweit größte Medianetwork OMD. Er löst Mainardo de Nardis ab, der einen Job bei der Dachorganisation OMG übernimmt.

Foto: OMG
Ein Deutscher an der Spitze eines Medianetworks. Es ist nach dem früheren Mediacom-Chef Alexander Schmidt-Vogel erst der Zweite. Wie das Wall Street Journal berichtet, übernimmt Florian Adamski, noch CEO von OMG Germany, die Führung der Agenturgruppe OMD Worldwide. Mainardo de Nardis, der bislang diesen Posten ausfüllte, wird Executive Vice Chairman der Omnicom Media Group, zu der Agenturen gehören wie OMD, aber auch PHD und Hearts & Science. Eine beispiellose Karriere.
OMD baut gerade im großen Stile um. In den Vereinigten Staaten, ein Problemmarkt, steht nämlich künftig der bisherige BBDO-Mann John Osborn an der Spitze des Medianetworks, der als ausgewiesener Kundenmann gilt. Seine Vorgängerin Monica Karo wird Chief Client Officer, Kate Stephenson übernimmt den COO-Posten. Damit stehen - wohl ab 2018 - drei neue Leute der Agenturgruppe vor. Zudem wird OMG-Europachef Collin Gottlieb der neue Chairman von OMD.
Vorbild Deutschland
OMD, so schreibt das Finanzblatt aus den USA, habe in den vergangenen Jahren einige wichtige Etats verloren, vor allem in den Staaten, wie Walgreens Boots Alliance. In Deutschland dagegen lief das Geschäft bekanntermaßen gut. Kein Wunder also, dass Adamski übernimmt. Die Gruppe hat unter ihm mit PHD den weltweiten Mediaetat von VW gewonnen.
OMD kauft jährlich Werbeflächen von rund 42 Milliaren US-Dollar ein für Kunden wie McDonald’s, PepsiCo und Walt Disney und gilt damit als das größte Medianetwork der Welt.