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Facebook schränkt die Möglichkeiten der Privatsphäre-Einstellungen ein
Facebook-Nutzer können ihr Profil künftig nicht mehr von der Suchfunktion des Netzwerkes verbergen. Diese Funktion habe sich überlebt, so der Facebook-Manager Michael Richter.
Facebook-Nutzer können ihr Profil künftig nicht mehr von der Suchfunktion des Netzwerkes verbergen. Bisher konnten die Mitglieder in ihren Einstellungen zur Privatsphäre festlegen, dass sie bei einer namentlichen Suche über die Webseite nicht auftauchen wollen. Tippte dann ein anderer Nutzer den Namen dieser Mitglieder in die Facebook-Suchbox ein, wurde das Profil nicht angezeigt. Diese Funktion ("Wer kann deine Chronik über deinen Namen finden?") werde jetzt vollständig entfernt, kündigte Facebook-Manager Michael Richter an.
Sie sei bereits vergangenes Jahr für die Nutzer entfernt wurden, die die Einstellung nicht aktiviert hatten. Inzwischen nutze nur noch eine "kleine Prozentzahl" der mehr als eine Milliarde Facebook-Mitglieder die Option. Sie sollen durch einen Hinweis auf der Facebook-Startseite über die Änderungen informiert werden. Die Funktion habe sich überlebt, begründete Richter den Schritt. So könnten Nutzer die Profile anderer Mitglieder auch über gemeinsame Freunde oder Kommentare zu Fotos finden.
Wer einschränken wolle, welche Informationen andere auf Facebook sehen können, solle das bei jeden Eintrag einzeln machen, rät Richter. Das sei "der beste Weg, zu kontrollieren was Menschen über euch auf Facebook finden können". Mitglieder können bei Statusnachrichten oder Fotos einstellen, ob allein die eigenen Facebook-Kontakte, auch deren Freunde oder die gesamte Öffentlichkeit einen Eintrag zu Gesicht bekommen soll. Facebook will die Nutzer in den kommenden Wochen noch einmal darauf hinweisen, dass es diese Möglichkeiten zur Einschränkung gibt. (dpa)