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Facebook plant App ohne Klarnamen-Zwang
Setzt das neue Netzwerk Ello den großen Konkurrenten Facebook unter Druck? Laut einem Medienbericht plant Facebook jedenfalls eine App, die Nutzern mehr Anonymität erlauben soll.

Foto: Facebook/Matt Harnack
Setzt das neue Netzwerk Ello den großen Konkurrenten Facebook unter Druck? Laut einem Medienbericht plant Facebook jedenfalls eine App, die Nutzern mehr Anonymität erlauben soll. Das Netzwerk arbeite an einer Anwendung, die man unter verschiedenen Spitznamen benutzen könne, schrieb die US-Zeitung "New York Times" am späten Dienstag.
Bei Ello kann man sich unter jedem erdenklichen Fantasienamen anmelden, Facebook dagegen hatte erst kürzlich Ärger, nachdem hunderte Profile von Dragqueens sowie Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern gesperrt wurden, weil die User sich nicht mit ihren bürgerlichen Namen angemeldet hatten. Die Betroffenen protestierten lautstark dagegen. Facebook lenkte ein: Die Dragqueens dürfen nun unter ihren Künstlernamen auf dem Online-Netzwerk präsent sein. Die Nutzungsbedingungen sollen anders ausgelegt werden, versprach Facebook-Manager Chris Cox. Nutzer könnten nun die "authentischen Namen, die sie im echten Leben verwenden", angeben.
Noch ist unklar, ob und wie die geplante App mit Facebooks Online-Netzwerk verbunden sein werde. Sie solle in den kommenden Wochen erscheinen, hieß es unter Berufung auf zwei Personen mit Kenntnis der Pläne. Facebook wollte die Informationen auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren. (fm/dpa)