
Insights:
Facebook-Studie: So ticken Digital Natives
Facebook startet die Seite Facebook IQ, auf der Informationen über das Konsumentenverhalten der User gebündelt werden und stellt zeitgleich die erste Studie für diese Insights-Seite vor. In dieser Studie geht es darum, wie Digital Natives heute aufwachsen.

Foto: Bernhard Huber
Facebook startet die Seite Facebook IQ, auf der Informationen über das Konsumentenverhalten der User gebündelt werden und stellt zeitgleich die erste Studie für diese Insights-Seite vor. In dieser Studie geht es darum, wie Digital Natives heute aufwachsen, wie ihre Einstellungen, Verhaltensweisen, Wünschen und Beziehungen sind. Dafür beauftragte Facebook das Marktforschungsinstitut Drowd DNA.
Im Fokus stand die Altersgruppe der 13‐ bis 24-Jährigen in 13 verschiedenen Märkten. Die Ergebnisse aus Deutschland zeigen, dass das Smartphone der wichtigste aller Bildschirme ist. Für 64 Prozent der Jugendlichen ist es undenkbar, das Haus ohne Mobiltelefon zu verlassen und 49 Prozent würden lieber auf ihren Fernseher als auf ihr Handy verzichten, auch nicht während des Fernsehens: Dreiviertel der Jugendlichen gaben an, dass sie immer oder meistens ihr Mobilgerät im Einsatz haben während sie fernsehen.
Die Drinnis haben die Draußis längt überholt. Die Jugendlichen treffen am liebsten bei Freunden zuhause (79 Prozent), nur 57 Prozent sind gerne draußen. Aber wichtig ist für 68 Prozent vor allem, online sein zu können; 49 Prozent fühlen sich laut Studie gar verloren, wenn sie keinen Zugang zu sozialen Medien haben und leidet unter FOBO (Fear Of Being Offline).
Facebook IQ unterscheidet die Jugendlichen von heute in drei eigenständige Phasen des Erwachsenwerdens nach Alter, Einstellung und Verhalten. Die Optimisten sind zwischen 13 und 15 Jahre alt und ausgesprochen optimistisch und glücklich in ihrem sozialen Leben. Sie gehen alle Aspekte des Lebens enthusiastisch an. Ihr Leben dreht sich um Familie und Freunde und Technologie ist für sie von zentraler Bedeutung, da sie die Welt nicht ohne kennen. Die Altersstufe der 16- bis 19-Jährigen nennt Facebook IQ die Entdecker. Diese Gruppe wird zukunftsorientiert und interessiert genannt. Entdecker probieren Neues aus, sind aktiver und halten sich öfter an Treffpunkten auf. Die Realisten sind zwischen 20 und 24 Jahre und nutzen verschiedene Bildschirme intensiv. Sie achten mehr auf ihre Zeit, nehmen weniger an Aktivitäten teil und halten sich weniger an Treffpunkten auf als Entdecker.
Facebook IQ will in Zukunft Insights aus den Bereichen People Insights, Holidy & Events sowie Industry Research geben. Marketer, Medien und politische Interessenvertreter sollen auf der Seite Einblicke bekommen, um digitale Trends besser zu verstehen.