Facebook Places kommt nach Deutschland
Facebook steigt mit Facebok Places jetzt auch in Deutschland in den Markt ortsbezogener Dienste ein. Der Einstieg dürfte das Segment weiter beleben. Jung von Matt/Neckar hat sich damit bereits einen Spaß erlaubt.
Facebook besetzt nun auch in Deutschland das Trendsegment ortsbezogener Dienste. Ab sofort können laut dpa auch User hierzulande Facebook Places nutzen und Freunden ihren Aufenthaltsort mitteilen. Perspektivisch dürfte das den Markt weiter anschieben. Denn die Information über den Ort ermöglicht es grundsätzlich natürlich auch, Nutzer mit ortsbezogenen Informationen, Angeboten und Werbung zu bespielen.
Das ist bei Places derzeit aber noch nicht möglich: Nur bestätigte Freunde sollen standardmäßig die Ortsangabe einsehen können. Auch muss der Nutzer in Deutschland zuvor explizit der Aktivierung von Places zustimmen. Ebenfalls deutschen Datenschutzbefindlichkeiten geschuldet dürften Statements von Facebook dazu sein, dass das soziale Netzwerk explizit keine Bewegungsprofile der Nutzer erstelle. Auch neue Werbeformate sind bislang nicht geplant.
Jung von Matt/Neckar hat aber bereits einen Weg gefunden, Places zur Eigenwerbung einzusetzen: Noch vor dem Start, so verkündet die Agentur, hat JvM sich dank Vorgaukelung einer amerikanischen IP-Adresse um die Deutschlandsperre herumgeschlichen und Check-In-Orte in Deutschland angelegt. Als Recruiting-Aktion wurden diese bei den Mitbewerbern Neue Digitale/Razorfish (Frankfurt), Interone, Fork Unstable Media, Kolle Rebbe (alle drei Hamburg), AKQA sowie Argonauten G2 (beide Berlin) platziert. Loggt sich dort ein User ein, begrüßt ihn eine Recruiting-Meldung: "Erster! Wärt ihr auch gern? Dann checkt ein bei www.jvm-neckar.de/jobs, wir suchen neue Köpfe."