Aber die Nervosität unter den Beteiligten wächst - und das trotz des Champions-League-Erfolgs vom Mittwochabend. Laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) üben die Aufsichtsräte, welche von der Sponsorenseite kommen, inzwischen Druck aus. Angeblich fordern sie von Hoeneß, dass er seinen Posten als Chef des Kontrollgremiums ruhen lässt. Allerdings: Vor dem Champions-League-Finale am 25. Mai dürfte sich dieser kaum dazu durchringen können.

Das Heikle an der Sache ist: Die Sponsorenvertreter im Aufsichtsrat der FC Bayern AG stecken in einem Interessenkonflikt. Sie müssen sowohl die Interessen des Sponsors als auch die des FC Bayern vertreten. In dieser Situation ist das extrem schwierig. Laut "SZ" hätten die Konzernchefs deshalb überhaupt nie FC-Bayern-Aufsichtsräte werden dürfen: und zwar, weil dies gegen den Corporate Governance Kodex für Aktiengesellschaften verstoße.


Autor: Markus Weber

Markus Weber ist seit 20 Jahren Mitglied der W&V-Redaktion. Als Nachrichtenchef ist er für die aktuellen Themen auf wuv.de zuständig. Darüber hinaus ist er innerhalb der Redaktion der Themenverantwortliche für "CRM & Data". Aufgewachsen ist Markus auf einem Bauernhof im Württembergischen Allgäu. Mit fünf Geschwistern.