Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Ex-"Stern"-Geschäftsführer Thomas Lindner geht zur "FAZ"
Ex-G+J-Manager Thomas Lindner nimmt im Verlag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" künftig den Platz von Tobias Trevisan ein, der in die Schweiz zurück will.
Es ist eine überraschender Aufstieg: Thomas Lindner, zuletzt Verlagsgeschäftsführer beim Gruner + Jahr-Flaggschiff "Stern", übernimmt vom 1. Januar nächsten Jahres an den Vorsitz der Geschäftsführung bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Dies teilt die "FAZ" mit. Damit löst er Tobias Trevisan ab, der bislang die Geschäfte bei dem Frankfurter Verlagshaus führt und "längstens" bis Sommer 2015 in Frankfurt wirken wollte.
Mit der "FAZ" kommt für Lindner ein ganz neues Aufgabenfeld zu. In den vergangenen Jahren war er vor allem mit dem Zeitschriftengeschäft bei der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr fest verwurzelt. Hier verantwortete er über mehrere Jahre das Anzeigengeschäft von "Stern", "Geo", "Art" und "Brigitte". Ende 2008 übernahm er als G+J-Verlagsgeschäftsführer die Geschäftsleitung Zeitschriften Deutschland. Ob er damit die anstehenden Aufgaben bei der "FAZ" meistern kann, wird sich zeigen. Die FAZ-Gruppe hatte im vergangenen Jahr wegen starker Rückgänge im Anzeigengeschäft einen Verlust von rund vier Millionen Euro erwirtschaftet. Lindner wechselt durch seinen neuen Job in seine Geburtsstadt zurück.
Zum 1. Januar tritt zudem Burkhard Petzold die Nachfolge von Roland Gerschermann an, der in den Ruhestand geht. Petzold soll laut "FAZ" das Aufgabenfeld Finanzen und kaufmännische Verwaltung zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Mediengruppe Frankfurter Societät übernehmen.