Ach ja, fehlt noch das Konzept von "Die Sexarbeiterin": Der Dokumentarfilm begleite Morgenroth hautnah bei ihrer Arbeit und löse sich durch einen einzigartigen Ansatz "aus der voyeuristischen Distanz üblicher Beiträge zum Diskurs um Sexarbeit", heißt es da auf der Spendenseite. Die Sexarbeiterin bietet erotische Massagen, Tantramassagen und SM in Berlin an. Die Filmemacher versprechen: "Sie ist nicht die fremdbestimmte, ausgebeutete, schutzbedürftige Frau. Niemand muss Lena zu ihrem eigenen Wohl aus den Händen von Menschenhändlern befreien. Vielleicht ist das schwer zu glauben – was Lena tut, tut sie freiwillig und aus eigenem Antrieb. Für sie garantiert ihr Job mehr Freizeit und eine flexiblere Zeiteinteilung." Der Schwarm will das sehen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.