15.000 Förderer gefunden:
Krautreportern gelingt Durchbruch auf der letzten Meile
Finanzierung gesichert: Am frühen Freitagnachmittag erreichte Krautreporter einen halben Tag vor Ablauf der Frist die benötigten 15.000 Unterstützer.
Das Projekt Krautreporter hat es in letzter Minute doch noch geschafft: Im Internet sammelte das Team um die Gründer Sebastian Esser, Philipp Schwörbel und Alexander von Streit fast eine Million Euro für ein neues Online-Magazin mit Sitz in Berlin. Am Freitag gegen 13 Uhr erreichte das Vorhaben das Ziel von 15.000 Unterstützern, es kamen die benötigten 900.000 Euro zusammen.
Es war ein Endspurt einen halben Tag vor Ablauf der gesetzten Frist. Die Freude beim Team ist entsprechend groß:
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahnsinn
— Krautreporter (@krautreporter) 13. Juni 2014
Krautreporter soll allein von Lesern finanziert werden und ohne Werbung auskommen. Es ist das erste Mal in Deutschland, dass ein journalistisches Projekt dieser Größe so finanziert wird. Hinter Krautreporter stehen 28 Journalisten, darunter gute vernetzte und bekannte Köpfe wie der Medienkritiker Stefan Niggemeier, der Fernsehjournalist Richard Gutjahr oder der Blogger Thomas Wiegold. Die Redaktion will lange Texte und intensive Recherchen liefern. "Der Online-Journalismus ist kaputt", erklärten die Macher zu Beginn der Sammelaktion.
Ihr Vorgehen stieß aber auch auf Kritik. Es wurde bemängelt, dass unter 28 Redaktionsmitgliedern nur sechs Frauen sind und dass die Details des Projekts vage blieben.
ps/dpa