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Eigen-PR von Tina Müller: Michael Schipper platzt der Kragen
Agenturchef Michael Schipper disst Douglas-Chefin Tina Müller auf Facebook - und steht dazu. Eine Kundin hat sich schon bei ihm bedankt.

Foto: W&V
Michael Schipper ist keiner, der sich jeden Kommentar verkneift. Der Inhaber von Schipper Company, mit rund 100 Mitarbeitern durchaus ein respektabler Player, konnte es nicht länger ertragen, "dass die Frau permanent in die Presse prescht und post". "Die Frau" ist niemand anderer als Tina Müller, seit wenigen Wochen CEO des Kosmetikriesen Douglas und eine der Vorzeige-Karrierefrauen im Land.
Auf Facebook postete Schipper am Donnerstag öffentlich: "Tina Müller: verschone uns endlich mit den Protzmeldungen". Denn erst vor Kurzem sorgte Müller mit ihren Umbauplänen erneut für Schlagzeilen.
Schipper erntete mit seinem Posting durchaus regen Zuspruch. Nicht nur von Kollegen. Es habe sich auch eine Kundin bei ihm gemeldet und ihm dafür gedankt, sagt Schipper.
Es ist mehr als ungewöhnlich, dass sich ein Dienstleister öffentlich derart über einen Kunden äußerst. Normalerweise passiert das nur hinter vorgehaltener Hand. Verständlich. Denn kein Werbungtreibender goutiert es, wenn Agenturchefs öffentlich vom Leder ziehen. Umgekehrt will es sich keine Agentur mit einem möglichen Auftraggeber verscherzen.
Das alles ficht Michael Schipper nicht an. "Ich würde es ihr auch sagen, wenn sie anruft", so der Manager. "Es war eine Bauchreaktion, ja, aber zu der stehe ich."