Namensstreit:
Easyjet verklagt Netflix wegen der Serie "Easy"
Die Namensrechte seien verletzt. Easyjet möchte nicht, dass Netflix unter dem Namen "Easy" eine Serie lanciert.
Easyjet-Gründer Stelios Haji-Ioannou zeigt sich prinzipiell eher unentspannt, was den Namen seines Unternehmens betrifft. Nun hat er ein weiteren Streitgegner gefunden. In den USA will der Gründer gerade den Streamingdienst-Anbieter Netflix verklagen, weil dieser die Serie "Easy" unter dem gleichen Namen in Europa einführen will.
Gegenüber der "Sunday Times" äußerte sich Haji-Ioannou sehr kritisch. Dies sei "ein typischer Fall von arrogantem Verhalten eines großen US-amerikanischen Unternehmens". Die Empfindlichkeit könnte auch daher rühren, dass seine Firma Easygroup den Begriff "Easy" für teures Geld an andere Unternehmen lizensiert, beispielsweise Bus- und Hotelfirmen. Man besitze mehr als 1000 Markenrechte, heißt es von der Easygroup, und man werde gegen Markenrechtsverletzungen verstärkt juristisch vorgehen. In Lateinamerika verklagte die Gesellschaft bereits die Konkurrenten Easy Fly und Easy Sky.
Netflix sieht der Klage gelassen entgegen, es gebe wenig Verwechslungsgefahr zwischen einer Streaming-Serie und einer Fluglinie, wird der Streamingdienst von "The Drum" zitiert. Im Grunde kann der kostenlose Werberummel, den ein mögliches Rechtsverfahren mit sich bringt, für Netflix nur recht und billig sein. Die kostenlose Publicity für die Serie um das Liebesleben verschiedenster Leute aus Chicago - u.a. mit Orlando Bloom besetzt - dürfte sich so oder so auszahlen.
Mit diesem US-Trailer warb Netflix in den USA: