
Beauty-Plattform:
Douglas verschreibt sich dem Online-Geschäft
Der Händler Douglas will seine Beauty-Plattform in weiteren Märkten ausrollen. Die Filialen werden noch enger ins Online-Geschäft eingebunden. Damit wird die Trennung zwischen den Kanälen aufgehoben.

Foto: Douglas
Der Händler Douglas will "zur führenden Premium-Beauty-Plattform Europas" werden. Dieser Schritt ist Teil des Strategieprogramms "Forward Beauty". Unter der Prämisse "Digital First" integriert Douglas Online-Shops, Marketplace und Filialen künftig auf einer digital vernetzten, datenbasierten Plattform.
Mit gezielten Investitionen will das Unternehmen seine Digitalorganisation weiter stärken und die Belegschaft im Technologiebereich mit über 100 neuen Mitarbeitern deutlich vergrößern. Der Beauty-Marketplace soll international ausgerollt werden. Nach dem Start im deutschen Heimatmarkt ist das Partnerprogramm bereits in Österreich aktiv und wird bis zum Jahresende in zwei weiteren Kernmärkten ausgerollt.
"Mit #FORWARDBEAUTY haben wir E-Commerce frühzeitig ins Zentrum gerückt und Douglas zu einem erfolgreichen Omnichannel-Händler mit stark wachsendem Online-Geschäft gemacht. Jetzt gehen wir den entscheidenden Schritt und entwickeln Douglas zur ersten voll integrierten europäischen Beauty-Plattform. Digital First wird dabei unsere neue Grundhaltung. Unser Ziel ist, alle Prozesse im Unternehmen mit digitalen Lösungen besser zu machen. Wir werden vom Händler mit Onlineshop zum Digitalunternehmen mit stationärem Geschäft", so Tina Müller, Group CEO Douglas.
In den vergangenen Jahren ist der E-Commerce-Umsatz laut Douglas durchschnittlich um rund 35 Prozent pro Jahr gewachsen und erreicht inzwischen über 750 Millionen Euro jährlich. Wie alle Händler muss auch Douglas aufgrund der Corona-Krise die Online-Bemühungen forcieren. Die Kunden kaufen auch Kosmetikprodukte zunehmend online ein.
Douglas geht davon aus, dass diese Verschiebung in Teilen nachhaltig sein und sich langfristig weiter in diese Richtung entwickeln wird. Bereits im vergangenen dritten Quartal verzeichnete Douglas mit +70,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein starkes Wachstum im E-Commerce-Geschäft.
Die Filialen sollen mehr als ein reiner Verkaufspunkt sein und bleiben als Erlebniswelt in den Innenstädten ein wesentlicher Bestandteil der Customer Journey. In den Filialen geht es um Beratung, Erlebnis und Service sowie um Neukundengewinnung für das Online-Geschäft. Die Trennung zwischen den Kanälen wird so schrittweise aufgehoben. Der Händler setzt auch auf digitale Serviceangebote wie "Click & Reserve" oder "Click & Collect". Die Verzahnung von Technologie und Logistik ermöglicht zudem "Ship from Store". Damit werden die Filialen Teil des digitalen Marktplatzes und erhalten eine neue Rolle auf der integrierten Beauty-Plattform.
"Mit weiteren Investitionen in unser Digital-Team, einer datenbasierten Optimierung unserer Prozesse – online wie offline – sowie dem internationalen Rollout unseres erfolgreichen Marketplace beschleunigen wir die Digitalisierung bei Douglas", sagte Vanessa Stützle, Douglas Group CDO. "Als Vorreiter der Branche haben wir bereits erfolgreich den ersten Marketplace für Beauty-Produkte in Europa etabliert. Mit diesem strategisch wichtigen Schritt werden wir unsere Position als erste Anlaufstelle für Beauty weiter ausbauen."
Ende 2019 hatte Douglas seinen Marketplace im deutschen Heimatmarkt gestartet. Durch das Partnerprogramm wuchs das Gesamtsortiment binnen zwölf Monaten auf über 100.000 Produkte an.