
Video-Bearbeitung:
Dieses Startup aus Erfurt gehört jetzt Facebook
Was Facebook mit Fayteq vorhat, dürfte auch die Werbekunden interessieren. Mit seiner Software lassen sich Videos in Echtzeit verändern.

Foto: Francesco-Faranna-/Fotolia
Der US-Internetkonzern Facebook hat nach Informationen des Branchendienstes "Deutsche Startups.de" die Erfurter Firma Fayteq übernommen. Das Startup war 2011 als Ausgründung der Technischen Universität Ilmenau an den Start gegangen. Auch die Tochter der Aufbaubank Thüringen, Beteiligungsmanagement Thüringen (BMT) , führt das Startup in seinem Portfolio auf, verkündet aber für Juli den Exit.
Der Schwerpunkt der Firma liegt auf Videobearbeitung. Mit einem von Fayteq patentierten System sei es etwa möglich, reale Gegenstände aus Live-Videostreams zu entfernen. In Echtzeit seien so Veränderungen von Film- und Videomaterial möglich, etwa um darin Werbung zu platzieren. Damit könnte etwa bei Live-Sportübertragungen in jedem Land andere Bandenwerbung eingespielt werden. Erst vor kurzem hatte Facebook bekannt gegeben, dass es eine Video-Plattform namens Watch starten wird - für Live-Events und Serien.
Das Thüringer Unternehmen wurde bislang von André Münnich, Jan Herling und Wolfgang Broll geführt. Es war zuvor unter anderem von BMT finanziell unterstützt worden. Dass das Unternehmen verkauft wurde, war am Freitag auch auf dessen Homepage zu lesen - der Käufer wurde allerdings nicht genannt.
am/mit dpa