Conrad Heberling ist zurück:
Dieser Mann plant einen Sender für "das Schöne des Seins"
Grenzüberschreitendes Wohlfühl-TV sieht der neue Plan von Conrad Heberling vor. 2017 soll der Sender starten - mit Studios in Wien und Deutschland.
Foto: Conrad Heberling privat
Servus TV verschwindet 2017 vom deutschen TV-Bildschirm, ein anderer österreichischer Sender will dafür neu hinzukommen: Ex-RTL-II-, Austria-9- und DAF-Manager Conrad Heberling plant für das kommende Jahr einen neuen grenzüberschreitenden Fernsehsender für "das Schöne des täglichen Seins".
Heberling umschreibt das Konzept in einer Mitteilung so – ohne den Namen des neuen TV-Angebots zu verraten:
"In einer Zeit mit reichlich negativen Nachrichten, geben wir Perspektiven für morgen und unseren Sehern/Zuschauern wieder das Schöne des täglichen Seins, präsentiert in innovativen Formaten."
Conrad Heberling stehen zwei österreichische TV-Macher zur Seite: Nadja Ondrusik von Voguish.TV, die neben Heberling die Geschäftsführung beim Neustart übernehmen soll, und der ehemalige Puls4-Chefredakteur und Anchorman Jürgen Peindl, heute CEO der TV-Produktionsfirmen Die Meinungsmacher und Reporter24. Zu dritt werden sie den Sender betreiben, der Peindl zufolge "so viel Positives" im Visier hat, "über das es unbedingt zu berichten gilt".
Das Heberling-Ondrusik-Peindl-Projekt soll über Satellit, Kabel und andere "gängige Verbreitungswege" in Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Südtirol verbreitet werden. "Studios in Wien und Deutschland" sind geplant.
Laut Peindl werden die Fernsehformate "Die Meinungsmacher" und "Reporter 24" ebenso wie Ondrusiks Voguish.tv im neuen Programm einen Platz finden und damit den gesamten deutschsprachigen Raum erreichen. Name und mehr zum Konzept will das Team zu einem späteren Zeitpunkt verraten.
Zuletzt machte Heberling als Vorstandschef des Deutschen Anleger-Fernsehens (DAF) von sich reden, das im Frühjahr 2015 Insolvenz anmelden musste. Zuvor hatte der TV-Manager, der bis 2005 als Marketingchef bei RTL II wirkte, zusammen mit seinem Schwager, Ex-RTL-II-Chef Josef Andorfer, den 2007 gestarteten Sender Austria 9 an ProSiebenSat.1 verkauft.
Der von Burda einst an Heberling und Andorfers Andmann Media abgetretene Seriensender ist heute als Sixx Austria on Air.
