Lesetipp:
Diese Serien machen Sie schlauer
Ein Argument für Binge-Watching, den Serienmarathon: Reihen wie "Breaking Bad" oder "Homeland" inspirieren sogar Professoren und liefern viel Wissenswertes. Ein Lesetipp!
Wissenschaftliche Lehre, die auf TV-Serien basiert? Durchaus in der Kommunikationswissenschaft denkbar, aber auch in Chemie, Mathematik oder Philosophie praktiziert und von der "Zeit"-Familie dokumentiert. Sechs Serien hat Autorin Veronika Widmann herausgepickt, die in Vorlesungen thematisiert oder gar als Nukleus für wissenschaftliche Abwandlungen genutzt wurden. Sechs Wissenschaftler kommen zu Wort und erklären, warum sie von "The Walking Dead"," Breaking Bad", "The Big Bang Theory", "The Wire", "Dr. House" und "Homeland" inspiriert wurden.
Ein Beispiel aus Widmanns Sammlung unter der Überschrift "Breaking Bad bildet" im aktuellen "Zeit Campus Magazin 1/15" sei genannt: Die Mathematikerin Sarah Eichhorn dozierte an der University of California in Irvine anhand von "The Walking Dead" über Differenzialgleichungen. "Die benutzen Mathematiker, um die Verbreitung ansteckender Krankheiten zu modellieren. Im echten Leben etwa bei Ebola. Sie helfen aber auch bei Zombieseuchen", schreibt sie in dem "Zeit Campus"-Stück. Aus dem Umstand, dass Menschen Zombies werden und Zombies sterben können, errechnete sie eine Gleichung, um zu berechnen, wie sich die Seuche verbreitet. Mathematik ganz anschaulich! Über "Breaking Bad" und den drogenkochenden Chemielehrer Walter White referiert übrigens ein Chemiker ...
Aber lesen Sie selbst, warum Sie sich dem Dauer-Seriengucken ruhig auch mal hingeben können. Ach ja – und "Dr. House" hat schon echtes Leben gerettet!