Lesetipp:
So rettet Dr. House einen todkranken Mann
RTL strahlt hierzulande seit Jahren "Dr. House" aus. Jetzt wird offiziell: Der zynische TV-Arzt half in Marburg, ein echtes Leben zu retten! Ein Lesetipp.
Deutsche Medien wie N24 oder die "WAZ" freuen sich am Freitag über diese bunte Meldung: Die Fox-Fernsehserie "Dr. House" hat einem todkranken Patienten gerettet. Der 55-jährige Deutsche litt an einer Reihe unerklärlicher Symptome, berichtet das Fachblatt "The Lancet" in seiner jüngsten Ausgabe am Freitag. Im Mai 2012 musste das Zentrum für unerkannte Krankheiten in Marburg klären, welche Ursache die Herzschwäche des schwer Erkrankten, sein abnehmendes Seh- und Hörvermögen, die geschwollenen Lymphknoten, unerklärliche Fieberschübe und magensäurebedingtes Aufstoßen hatten.
Das Ärzteteam um Professor Jürgen Schäfer fand nichts in der Vita des Patienten - außer einer Operation, bei der dem Patienten zwei neue Hüftgelenke eingesetzt worden waren. Jetzt kommt "Dr. House" ins Spiel: Die Mediziner erinnerten sich an eine Folge der TV-Serie um den zynischen Arzt, der auf hierzulande auf RTL hoffnungslose Fälle löste. Sie vermuteten eine Kobalt-Vergiftung als Grund für die schwere Erkrankung und ersetzten die Metall-Prothese durch eine Keramik-Hüfte. "Dr. House"-Fan Schäfer hat sich "glücklicherweise" an das Problem der Kobalt-Vergiftung erinnert, das der TV-Arzt in seiner Zeit bis 2012 löste. Gute Unterhaltung könne eben auch "Leben retten", sagt er dem Fachblatt.