Super Bowl 2013:
Die besten Super Bowl Spots 2013
Die Baltimore Ravens gewinnen den NFL Super Bowl 2013. Aber das ist fast schon nebensächlich. In der Hauptsache geht es um die besten Spots in der Werbepause. Und die besten Twitter-Kampagnen zum Stromausfall im Stadion.
Oreo hatte die Nase vorn. Als in New Orleans im Mercedes Benz Superdome die Lichter ausgingen, haben einige findige Unternehmen ihre Twitter- Präsenz genutzt, um geschickt Werbung für sich zu machen. Die Keksmarke beispielweise twitterte zeitnah: "Power out? No problem. You can still dunk in the dark." ("Keine Power mehr? Kein Problem. Den Keks kann man auch im Dunkeln eintunken.") 10.000 Mal wurde der Tweet binnen einer Stunde re-tweetet. Natürlich darf der Spot dazu nicht fehlen:
Das klingt schon fast nach Werbecoup - angesichts der ultrateuren Spotpreise in der Werbepause beim Football-Endspiel. Mit beinahe vier Millionen Dollar pro halber Minute Werbezeit hat CBS wieder einen neuen Preisrekord erklommen. Und für einige Unternehmen wie Anheuser Busch, die gleich mehrmals auf Sendung gingen, um unter anderem ein neues Beck's Szenegetränk zu promoten, konnte das richtig teuer werden.
Ob es sich für die Marketingabteilungen gelohnt hat? Hier die gelungensten Spots:
Wonderful Pistachios hatte den Gangnam-Erfinder Psy engagiert. Ein lohnendes Experiment, denn nicht nur beim Super Bowl, sondern auch in Gangnam-Flashmobs am Super-Bowl-Wochenende zeigte die Marke dicke Präsenz:
Ein echter Schenkelklopfer: Tide wäscht alles raus - sogar Wundermale und Zeichen. Und es ist ja fast so, als hätte die Agentur Saatchi & Saatchi damit den Ausgang des Finales vorhersagen können:
Zu den drei besten Filmen 2013 gehört die Milch-Kampagne: Erstmals ist "Got Milk" im Super Bowl präsent. Action-Held Dwayne "The Rock" Johnson als Papa muss sich entscheiden: Erst die Welt retten oder die Kinder versorgen?
Unser Liebling: Mercedes lässt seinen Fahrer sogar ums Haar einen Pakt mit dem Teufel schließen:
Auch Budweiser darf natürlich nicht fehlen. "Brotherhood" porträtiert eine besondere Beziehung zwischen Pferd und Mensch. Erreicht aber nicht das Niveau früherer Jahre, als Bud Maßstäbe setzte für Super Bowl Werbung.
Schmunzelgarantie herrscht jedes Jahr bei Dorito's:
Pepsi Next rockt die Bude - sogar dann, wenn die Eltern überraschend früh nach Hause kommen und eigentlich die Party sprengen würden.
Und eine stimmige Hommage an großes Kino liefert Coke:
Samsung ironisiert den Hype um "the Next Big Thing".
Schön: Was das Blackberry alles nicht kann. Erinnert ein bisschen an die Leute mit Smartphones, die man auf der Straße sieht - und die nichts sehen.
Ein ganzes Sportteam passt in einen Hyundai - sympathisch wirbt die Automarke im passenden Sportumfeld.
Kia betreibt eigenwillige Aufklärungsarbeit zum Thema, wo die Babys herkommen:
M&M heizt den Streit zwischen braunen und roten Schokobohnen noch einmal kräftig an:
Einen rasanten Abschlussball erfährt ein Teenie mit dem Audi:
VW zeigte den Spot mit einem jamaikanisch sprechenden Weißen. Zwar kein würdiger Nachfolger für den kleinen Darth Vader, aber immerhin gab es eine Menge PR im Vorfeld.
Kaley Cuoco ("Big Bang Theory") steigt in den Toyota und erfüllt als Toyotas Version der bezaubernden Jeannie jeden Wunsch:
Auch Go Daddy lebt von dem Kontrast von Schönheit und ekligem Nerd: Bar Rafaeli darf den Computerfuzzi hemmungslos beknutschen. Zugegeben, der Spot von Deutsch ist reine Geschmackssache, aber er funktioniert.
Spezielle Zielgruppe: Senioren können mächtig Spaß haben - und gehen danach Fastfood essen bei Taco Bell.
Außer Konkurrenz, denn dieser Spot durfte nicht gezeigt werden: Trotzdem hat der Spot durch Mundpropaganda immerhin schon vier Millionen Aufrufe bei Youtube erzielt - der böse Seitenhieb von Soda Stream auf die etablierten Getränkemarken Pepsi und Coca-Cola:
Wer uns 2013 enttäuscht hat, sehen Sie hier.