IVW II/2017:
Die Daten zur Print-IVW - es gibt positive Entwicklungen
Die aktuellen Auflagenzahlen der IVW zeigen auch im zweiten Quartal nach unten. Aber es gab auch positive Ausreißer.
Die aktuellen Auflagenzahlen der IVW zeigen auch im zweiten Quartal nach unten. Aber auch in der aktuellen Liste für das zweite Quartal 2017 finden sich positive Zahlenwerte für verkaufte oder für die harte Auflage aus Abos und Einzelverkäufen.
Unter den aktuellen Magazinen konnte die Bunte bei den hart verkauften Heften 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegen. Gleiches gelang Daheim mit acht Prozent. Die stärksten Rückgang muss der Stern verkraften, der 15,3 Prozent seiner verkauften Auflage einbüßte. Allerdings ist darunter viel "weiche Auflage“, weil der G+J-Titel seit Jahresbeginn rund 90.000 Exemplare bei der Bord- und Lesezirkel-Auflage abgebaut hat.
Schmerzlicher wiegen aber die Verluste bei den Titeln des Bauer Verlags, Intouch und Closer, mit Verlusten von 15,1 und 14 Prozent bei der hart verkauften Auflage.
Bei den Tageszeitungen fällt das Handelsblatt mit einem Plus von 0,1 Prozent positiv auf. Alle anderen großen Titel verlieren in der aktuellen IVW-Auswertung. Der Gesamtmarkt der überregionalen Tageszeitungen gab bei der verkauften Auflage im zweiten Quartal 3,7 Prozent nach.
Vor allem die Bild verliert deutlich. Die hart verkauften Exemplare gingen sogar um 9,1 Prozent zurück. Das bedeutet auch, dass die neue Fußball Bild, die Springer Ende Januar auf den Markt gebracht hatte und inzwischen bei den IVW-Zahlen mitmeldet, den Negativtrend nicht abfedern kann.
Bei den großen Programmzeitschriften zeigt sich ein einheitliches Bild: Das Minus beträgt durch die Bank zwischen vier und sechs Prozent. Wobei es unter den 30 Programmies trotzdem Titel gibt, die zulegen konnten, wie etwa tv pur. Der Titel auf Rang elf verkaufte sich mit drei Prozent mehr, im Schnitt 552.368 Mal.
Die monatlichen Frauentitel haben teilweise heftig Federn gelassen. Manch ein Magazin wie Jolie verlor 16,6 Prozent der verkauften Exemplare und 23,5 Prozent der Abo- und Kioskauflage. Positiv fallen die Zahlen von Glamour mit einem Plus von 6,5 Prozent auf. Daneben lohnt ein Blick auf Barbara. Der Titel von Gruner + Jahr galt als einer der großen und erfolgreichen Neueinführungen 2015. Zuletzt kam das Heft auf 104.974 verkaufte Hefte, davon 79.962 hart verkaufte Exemplare. Das beste ausgewiesene Quartal war bislang das erste im Jahr 2017; da verkaufte sich Barbara 120.899 Mal.
Bei den auflagenstärksten Titeln zeigt sich durch die Bank ein Rückgang. Der erste Titel in der Liste mit einer positiven Entwicklung ist DAV Panorama. Das Mitgliederheft des Deutschen Alpenvereins legte 3,4 Prozent zu und kommt auf 683.847 verkaufte (Abo-)Exemplare - und ist unter allen Titeln erst auf Rang 27 zu finden. Auch das lange gefeierte Landlust verliert, belegt mit einer verkauften Auflage von 902.186 verkauften Heften aber nach wie vor einen der vordersten Plätze im IVW-Ranking.