Mutabor unterstützte die Inhouse-Kreation

Nicht zuletzt deshalb lenkt die DFL im Logo den Fokus auf das eigentliche Thema: den Fußball. Im Mittelpunkt steht dabei der Spieler. Der solle langfristig genau so eigenständig wahrgenommen werden, wie (der) Puma oder das Air-Jordan-Logo von Nike. „Der Spieler steht für die Bundesliga“, so Pfennig. Mit dem neuen Logo hofft der Verband darauf, dass auch die Vereine die DFL leichter in ihre Welt integrieren können. In engen Grenzen sei es sogar erlaubt, das Logo in die eigene Farbwelt eines Vereins zu integrieren, betont Pfennig. Er sei gespannt, wie die Clubs das umsetzen.

Endstanden ist der neue Auftritt in der DFL-eigenen Kreativ-Schmiede, unterstützt durch die Agentur Mutabor, die argentinische TV-Produktion 4Humans und den Grafik-Dienstleister RCS. In 12 Monaten entstand ein neuer visueller Auftritt vom einfachen Logo über verschiedene Sets von Key Visuals bis hin zu On-Air-Verpackungs-Elementen. Darüber hinaus haben die Designer der DFL auch eine neue Schrift verpasst und den Rahmen umgestaltet. Das gleiche Gestaltungsprinzip – reduziert, aufgeräumt, fokussiert – gilt auch für die verschiedenen Internet-Auftritte.

Hier sollen vor allem auch Fotos sprechen. Um zeitnah, direkt und umfassend informieren zu können, gibt es ab sofort einen zusätzlichen Internet-Auftritt der DFL selber: Während www.bundesliga.de weiterhin den sportlichen Wettbewerb in Deutschlands bei den Top-Ligen in den Mittelpunkt stellt, bietet www.dfl.de künftig aktuelle Themen und Hintergründe sowie Aktivitäten und Stellungnahmen in Bezug auf die DFL als Organisation. Geplant ist zudem für die zweite Jahreshälfte ein entsprechender Twitter-Kanal.

DFL-Kommunikator Christian Pfennig geht davon aus, das mit dem neuen visuellen Auftritt der Grundstein für einen langfristigen Einsatz gelegt wurde. Wobei Weiterentwicklungen nicht ausgeschlossen seine. Als nächster Schritt wäre zum Beispiel die „Befreiung des Spielers“ auch für die Logos der ersten und zweiten Liga denkbar. Aber soweit ist es noch nicht.


Autor: Raoul Fischer

Raoul Fischer ist Autor der W&V und in Frankfurt am Main beheimatet. Der Fachjournalist beobachtet die Entwicklungen im digitalen Markt und schreibt für W&V auch Beiträge zum Thema Employer Branding.