ProSieben zieht Bilanz:
Die Ära Stefan Raab in Zahlen
26 Millionen Euro Siegprämie bei "Schlag den Raab" und mehr als 33 Millionen Euro Werbeumsatz pro Jahr: Zahlen vor dem letzten Auftritt Stefan Raabs bei ProSieben.
Stefan Raabs allerletztes Mal bei ProSieben ist am Samstag. Dann zeigt der Münchner Privatsender die Show "Schlag den Raab" ab 20.15 Uhr live. Auch Steven Gätjen moderiert am 19. Dezember zum letzten Mal, wenn 1,5 Millionen Euro im Jackpot liegen.
Am Tag zuvor nimmt Senderchef Wolfgang Link schon einmal vom bis dato wichtigsten ProSieben-Entertainer Abschied. Der TV-Manager sagt mit diesen Worten Danke:
"'Schlag den Raab' ist einzigartig - so einzigartig wie Stefan Raab. Mit dieser Show endet eine Ära im deutschen Fernsehen - und Stefan Raabs TV-Karriere. In der Show kommen alle Eigenschaften Stefans zur Geltung, die ihn zum größten Entertainer Deutschlands gemacht haben: Sein Ehrgeiz, seine Willenskraft, seine Vielseitigkeit, aber vor allem: Sein absoluter Mangel an Eitelkeit der eigenen Person gegenüber."
Zeit, um die Ära Raab in einigen Zahlen zu skizzieren:
- Es waren 16 Fernsehjahre auf ProSieben.
- Nach 142.692 Sendeminuten auf ProSieben ist der Entertainer zum letzten Mal in einer TV-Show zu sehen.
- Es ist die 55. Ausgabe der "erfolgreichsten Samstagabendshow des Landes", wie es ProSieben formuliert. Die erste Ausgabe wurde am 23. September 2006 ausgestrahlt.
- Stefan Raab gewann 38 Mal bei "Schlag den Raab".
- Die längste Ausgabe von "Schlag den Raab" dauerte sechs Stunden und elf Minuten. Die kürzeste war bereits nach drei Stunden und 46 Minuten beendet.
- Der Rekordgewinn in der Show liegt bei 3,5 Millionen Euro.
- Insgesamt wurden bislang 26 Millionen Euro Siegprämie in der Show vergeben. Die besten Ausschnitte finden Sie hier.
- Spannend wird die Zuschauerbeteiligung am Samstag. Zumal Raabs "TV total" am Mittwoch auf dem Höhepunkt endete - mit der besten Quote seit über acht Jahren.
- "TV total“ war 2243 Mal zu sehen.
- 2014 kamen im vergangenen Jahr nach Ebiquity-Zahlen brutto über 107 Millionen Euro über Raab-Sendungen bei ProSieben herein. Das entspricht rund fünf Prozent des gesamten Werbeumsatzes.
- Die wichtigsten Erlösbringer waren "TV Total" (40,5 Millionen Euro Umsatz) und "Schlag den Raab" (33,6 Millionen Euro).
- Für "Schlag den Raab" konnte Vermarkter SevenOne Media auch den höchsten Werbepreis verlangen: Exakt 1181 Euro brutto kostete eine (!) Spot-Sekunde.
- Die Kehrseite: Mit der Ära Stefan Raab bei ProSieben endet auch für dutzende Mitarbeiter der Kölner Produktionsfirma Brainpool die Arbeit beim Fernsehen: 80 Mitarbeiter sollen zum Jahresende entlassen werden. Noch laufen dagegen allerdings Verfahren beim Arbeitsgericht.