
Um die 7 Millionen ARD-Zuschauer:
Deutsche wollen Handball sehen
Egal, ob ARD oder ZDF: Der Durchschnitt der fünf Vorrunden-Partien der Handball-WM lag bei mehr als 7,1 Millionen Zuschauern.

Foto: Sascha Klahn/DHB
Auch das eher bedeutungslose WM-Spiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Serbien ist ein Quoten-Hit. Durchschnittlich 6,67 Millionen Menschen haben am Donnerstag in der ARD am Vorabend den mühelosen Sieg der bereits für die nächste Runde qualifizierten DHB-Auswahl gegen die zuvor ausgeschiedenen Serben.
Das fünfte deutsche Spiel der Vorrunde hatte nach Angaben des Senders von 18 Uhr an einen Marktanteil von 27,5 Prozent - und war damit die meistgesehene ARD-Sendung des Tages. Es läuft: Der Durchschnitt der fünf Vorrunden-Partien lag bei mehr als 7,1 Millionen Zuschauern.
ARD und ZDF übertragen nach mehrjähriger Pause wieder die deutschen WM-Partien und haben sich Kosten und Sendetage geteilt. Das Zweite hat mit dem WM-Eröffnungsspiel der Heim-Mannschaft in Berlin gegen Korea begonnen, auch die Partie gegen Brasilien lief im ZDF. Fast acht Millionen Zuschauer haben den Sieg der deutschen Handballer dort verfolgt.
Die ARD ist seit Montag am Zug - seit der Partie gegen Russland. Nach Frankreich und Serbien würde das Erste nun ein mögliches Halbfinale mit dem deutschen Team übertragen. Das Finale wäre im ZDF zu sehen.
Crossmedial läuft es auch
Übrigens: "Kretzsche Talk" mit Handball-Legende Stefan Kretzschmar ist in der vergangenen Woche eine der erfolgreichsten Sportsendungen im Netz gewesen: Bis zu 300.000 Handballfans verfolgten die Live-Sendung, die nach jedem Spiel der deutschen Nationalmannschaft auf Kretzsche-Talk.de, Facebook und sportdeutschland.tv als Stream abrufbar ist.
"Kretzsche Talk" ist dabei Herzstück einer groß angelegten Cross-Media-Kampagne für den schwedischen Live-Sportwetten-Anbieter Leo Vegas Sport. Idee, Konzept und Umsetzung kommen von der Münchner Agentur Ankomm. Die Kretzsche-Sendung wird mit einer OOH-Plakatkampagne und Programmatic Advertising beworben. Der Gesamtetat liegt im siebenstelligen Bereich.
ps/dpa