DJS:
Deutsche Journalistenschule spürt die Medienkrise
Die Krise der Verlage erreicht die Ausbildung. Davon kann Jörg Sadrozinski, Leiter der Deutschen Journalistenschule (DJS), ein Lied singen...
Die Krise der Verlage geht selbst an renommierten Ausbildungs-Instituten der Medienbranche nicht vorbei. In früheren Jahren verzeichnete die Deutsche Journalistenschule (DJS) über 2000 Anmeldungen, aktuell sind es 1500, räumt DJS-Leiter und -Geschäftsführer Jörg Sadrozinski ein – ein womöglich anhaltender Trend. Angesichts jüngster Ereignisse, wonach "Prinz", "Financial Times Deutschland" und "Frankfurter Rundschau" in mehr oder weniger gravierenden Schwierigkeiten stecken oder bereits vom Markt verschwunden sind, zeichnet der ehemalige Redaktionsleiter von Tagesschau.de im Interview mit W&V ein ernüchterndes Bild.
Sadrozinskis These: Mehr und mehr Zeitungen könnten auf Sicht in wirtschaftliche Schieflage geraten, wenn sie nicht in der Lage sind, ihre Geschäftsmodelle und Produktionsbedingungen grundlegend zu ändern. Jörg Sadrozinski: "Das heißt für uns, dass wir den jungen Kollegen ungeschminkt die Situation aufzeigen und ihnen ehrlich sagen müssen: Schaut euch auch nach Alternativen um! Zugleich müssen wir die Ausbildung so breit aufstellen, dass sie in der Lage sind, umzuswitchen."
Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der W&V, die erstmals an einem Montag erschienen ist (EVT: 07.01.).