Kein Jobkiller:
Der Digitalisierung sei Dank: Mehr Marketingjobs
Keine Angst vor der Digitalisierung: In vielen Bereichen werden von dem vermeintlichen Jobkiller neue Berufsfelder geschaffen. Besonders auch in Marketing und Vertrieb.
Von wegen der digitale Wandel sei für den Verlust von Arbeitsplätzen verantwortlich. Nach dem neuesten HR-Report der Recruiting-Firma Hays und dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) wirkt er sich über alle Fachbereiche hinweg positiv auf die Beschäftigung aus. Er böte mehr Chancen als Risiken. Es gibt ganze Branchen, die überdurchschnittlich davon profitieren. Vor allem in der IT wird die Zahl der Arbeitsplätze wachsen: 54 Prozent erwarten einen Zuwachs. Auch im Vertrieb (50 Prozent) und im Marketing sowie in Forschung und Entwicklung (jeweils 43 Prozent) rechnen die Befragten mit einem Mehr an Jobs. Das heißt auch, dass neue Berufsbilder entstehen. Nicht nur in Forschung, Technik und IT, sondern auch im Marketing.
Wie können die Unternehmen die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter in der Zukunft sichern und sie fit für die Erfordernisse des Marktes halten? Eine lebenslange Fort- und Weiterbildung gilt den Befragten als das wichtigste Instrument (50 Prozent). Zudem stehen der Ausbau der Work-Life-Balance (44 Prozent) und die Zusammenarbeit in gemischten Teams (39 Prozent) ganz oben auf der Liste der geeigneten Maßnahmen.
Kreativität siegt
Interessant sind die Ergebnisse der Studie zum Thema Spezialisierung. Um den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten, sind eher Generalisten (61 Prozent) als Themenexperten gefragt. Zudem setzen Unternehmen häufiger auf erfahrene Experten (57 Prozent) als Absolventen (43 Prozent). Überdies haben kreative Köpfe (56 Prozent) die Nase gegenüber umsetzungs- bzw. prozessorientierten Mitarbeitern (44 Prozent) vorn.
Der Studie liegt eine Befragung von 868 Mitarbeitern aus Organisationen im deutschsprachigen Raum zugrunde. Befragt wurden Geschäftsführer (17 Prozent), HR-Führungskräfte (22 Prozent), Fachbereichsleiter (40 Prozent) sowie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung (21 Prozent).