MA 2013 Radio II:
Der Deutsche hört viel Radio
Nach wie vor nutzt fast jeder in Deutschland werktags das Radio. Das geht aus den Eckdaten der MA 2013 Radio II hervor.
Der Radiokonsum der Deutschen pendelt sich auf einem hohen Niveau ein: Gut 58 Millionen Hörer oder 79,4 Prozent der Deutschen ab zehn Jahren drehen werktags ihr Gerät an. Durchschnittlich wird dann vier Stunden und neun Minuten vor dem Radio verweilt - ein Wert, der sich seit Jahren auf diesem hohem Niveau eingependelt hat (Vorjahr: 247 Minuten.) Das sind die Eckdaten zur MA 2013 Radio II vom Dienstag. Die detaillierten Reichweitendaten von mehr als 100 Radiosendern und ebenso vielen Vermarktungskombinationen, auf deren Basis Werbepreise errechnet werden, veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) in genau einer Woche, am 16. Juli.
Zu den Details: "Während sich die Reichweiten der einzelnen Sender im täglichen Wettbewerb um die Hörer untereinander erfahrungsgemäß von MA zu MA unterscheiden, verändert sich die Radionutzung insgesamt nur marginal, also in den Stellen hinter dem Komma", teilt die agma mit. Dieter K. Müller, Vorstand Radio der Arbeitsgemeinschaft, hält fest: "Die Menschen in Deutschland sind trotz des medialen Wandels extrem treue Radiohörer." Die stabilen Reichweiten würden zeigen, wie erfolgreich die Sender in ihrer Gesamtheit im Hörermarkt seien. Müller: "Für Werbungtreibende und Agenturen bleibt Radio als Werbeträger eine Konstante im sich verändernden Medienmarkt."
Weitere Eckdaten der Radionutzung: Die durchschnittliche Hördauer liegt ebenfalls konstant hoch – bei drei Stunden und 18 Minuten. Der Weiteste Hörerkreis in der deutschsprachigen Bevölkerung liegt demnach mit 94,0 Prozent minimal höher als in der letzten Mediaanalyse (93,6 Prozent). In der jungen Zielgruppe der Zehn- bis 29-Jährigen ist er um einen Prozentpunkt auf 93,1 Prozent gewachsen. Bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen bleibt er mit 93,9 Prozent exakt auf Vorjahres-Niveau.
Die MA 2013 Radio II dokumentiert auf Basis von 66.957 Interviews die Werbeträger-Reichweiten der meistgehörten Hörfunksender sowie der Vermarktungskombinationen.
Übrigens: Die regionalen Ergebnisse Funkanalyse Bayern 2013 (FAB) liegen am Dienstag bereits vor und besagen: Der Privatradio-Marktanteil liegt im Freistaat deutlich vor den Wellen des BR. Antenne Bayern baut die Spitzenposition aus. Details finden sich hier.