Vermarkter:
Deal ist perfekt: Ströer übernimmt OMS
Vergangene Woche hatte das Kölner Medienhaus Ströer publik gemacht, dass es den Vermarkter OMS kaufen wolle. Jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Der Kauftvertrag ist unterzeichnet.
Vergangene Woche hatte das Kölner Medienhaus Ströer publik gemacht, dass es den Vermarkter OMS kaufen wolle, jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Der Kauftvertrag ist unterzeichnet. Wenn das Bundeskartellamt zustimmt, rutscht die OMS, derzeit mit 28 Millionen Unique Usern auf Rang 7 der AGOF-"Digital Facts", ebenfalls unter das Ströer-Dach. Im August erst hatten die Kölner T-Online mitsamt dessen Vermarkter Interactive Media übernommen. Im Gegenzug beteiligt sich die Telekom an Ströer.
Gesellschafter des Regionalzeitungsvermarkters waren bislang 33 deutsche Tageszeitungsverlage wie die Rheinische Post Mediengruppe, die Ippen-Gruppe, der Madsack Mediengruppe, der SWMH, der Verlagsgruppe Pressedruck und der NWZ Mediengruppe. Noch muss das Bundeskartellamt den Deals zustimmen - sowohl bei T-Online als auch bei OMS.
Ströer stärke mit der Akquisition die eigene Position "als großer Digitalvermarkter, der in Deutschland hinsichtlich Inventarqualität, Datentiefe, Reichweite und technischer Infrastruktur neue Maßstäbe setzt", hieß es vergangene Woche. Zudem unterstreiche das Unternehmen seine Vermarktungsposition "in einer ansonsten noch fragmentierten Publisher- und Vermarkterlandschaft und erwartet, von der zukünftigen Marktkonsolidierung nachhaltig profitieren zu können". Mittelfristig will Ströer den digitalen Umsatzanteil auf 50 Prozent erhöhen, denn in dem Feld erwarten die Kölner weiterhin zweistellige Wachstumsraten. Mit den Dickschiffen OMS und Interactive Media dürfte das Ziel schnell näher rücken.