Das Ende des Appstores
In München trifft sich die Branche zur Mobile Tech Conference. Mobile-Plattform-Stratege Peter Paul Koch eröffnete die Veranstaltung mit Thesen über die Zukunft des mobile Web.
In München trifft sich am Dienstag und Mittwoch die Mobile-Branche zur Mobile Tech Conference. Im Mittelpunkt der Fachkonferenz steht nicht nur die Entwicklung neuer mobiler Angebote für die verschiedenen Smartphone-Browser. Auch Fragen des Marketing und der Content-Entwicklung werden diskutiert. Der Mobile-Plattform Stratege Peter Paul Koch eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Zukunft des mobilen Web. Der Spezialist für Softwareentwicklung auf mobilen Geräten arbeitete unter anderem für Vodafone.
Koch stellte in seiner Key-Note unter anderem die Thesen auf, dass die Appstores an Bedeutung verlieren werden. Das Konzept funktioniere derzeit für Apple, dass aber auch andere Unternehmen an einem Appstore-Konzept verdienen, bezweifelte Koch. Zu teuer seien die Administratoren, die Kontrolleure des Contents, die Übersetzung der Inhalte in andere Sprachen und die Bereitstellung eines Bezahlsystems.
Bei Apple funktioniere das System, weil das Interesse der Entwickler an iOs-Apps groß sei und Apple einen gut funktionierenden Kontakt zu den Konsumenten habe, so Koch. Google allerdings fehle der Konsumenten-Kontakt und anderen Anbietern wie Nokia, Samsung oder RIM seien bei den Entwicklern weniger beliebt.
Die MobileTech Conference wird zum zweiten Mal von der Software & Support Media Group veranstaltet. Begleitend dazu stellen Unternehmen wie Nokia und Windows im Rahmen der MobileTechCon Expo ihre Produkte und Lösungen dem Fachpublikum vor.
Workshops für die Entwickler zu mobilen Plattformen fanden bereits am Montag, den 28. März statt. Insgesamt gehen die Veranstalter von 700 Besuchern in den drei Veranstaltungstagen aus.