
Nach Skandal-Tweets:
CrossFit-CEO Greg Glassman zurückgetreten
Greg Glassman, Gründer und CEO der Fitness-Company CrossFit, hat nach umstrittenen Äußerungen auf Twitter seinen Rücktritt verkündet. Zuvor hatte sich Reebok als Sponsor zurückgezogen.

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"Ich habe einen Riss quer durch die CrossFit-Community geschaffen und viele Mitglieder unbeabsichtigt verletzt", begründet CrossFit-CEO Greg Glassman seinen sofortigen Rücktritt.
Der CrossFit-Gründer hatte am Wochenende mit merkwürdigen, kaltherzigen Äußerungen auf Twitter zu George Floyd für Empörung gesorgt. Auch bei sehr vielen Geschäftspartnern und Kunden. Als Reaktion hierauf hat Reebok seinen Rückzug als Sponsor der CrossFit-Spiele, einer weltweiten Serie von Wettkampf-Events, verkündet.
In einem offenen Brief entschuldigte sich das Unternehmen inzwischen für die "unglaublich unsensiblen und verletzenden" Äußerungen des Chefs: "Bitte akzeptieren Sie unsere tiefste Entschuldigung dafür, dass sie zu dem Schmerz und der Verwirrung beigetragen haben, die unsere Gemeinschaft durchdringen."
Zum neuen CrossFit-CEO wurde Dave Castro ernannt.
CrossFit unterhält über ein Affiliate-System weltweit mehr als 15.000 Fitnessstudios, sogenannte "CrossFit-Boxes". Im Jahr 2007 waren die weltweiten "CrossFit Games" ins Leben gerufen worden, bei denen Siegern hohe Preisgelder winken. Reebok ist seit 2011 der wichtigste Sponsor der Veranstaltungsserie.