Außenwerbung:
Corona bremst Mobilitätslust nicht aus
Der Fachverband Außenwerbung legt eine Studie zu Mobilität in der City vor. Demnach wollen die Bürger auch nach Lockdown weiter in der Stadt unterwegs sein. Dreiviertel wollen bewusst Gastronomie und lokalen Handel unterstützen.
Der Mensch liebt Geselligkeit. Und ist gern mobil. Da kann auch Corona nichts dran verändern. Da dürfte das Ergebnis der aktuellen Trendanalyse 2021 Mobilität in der City des Fachverbands Außenwerbung nicht überraschen. Und die Außenwerber - die zuletzt eine - trotz Corona - gute Bilanz vorweisen konnten - freuen. Denn alles wird es war. So die These.
Mit dem Ende der Corona-Beschränkungen werden die Innenstädte wie zuvor im Mittelpunkt des öffentlichen Lebens stehen, die Bevölkerung wird ihr gewohntes Mobilitätsverhalten wieder aufnehmen. Und - das hat sich dank Corona verändert - ganz bewusst den stationären Handel und Betriebe vor Ort unterstützen.
Unterstützung des lokalen Handels
Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister bleiben dabei wichtige Anziehungspunkte, Kunst und Kultur, Freizeit und Erholung spielen weiterhin eine wichtige Rolle. Und soziale Kontakte: Für mehr als die Hälfte der Bevölkerung bietet das Treffen mit Freunden einen Grund zum Besuch der Innenstadt. Tatsächlich ist 80 Prozent der Bevölkerung regelmäßig in der Innenstadt unterwegs, 53 Prozent mehrmals pro Woche oder sogar täglich, so die Studie.
Der hohe Anteil liegt nicht nur an der Mobilität des Einzelnen. Fast die Hälfte der Menschen wohnt direkt in der Stadt (Jüngere zwischen 18 und 35 Jahren sogar zu 60 Prozent), ein weiteres Viertel wohnt im Einzugsgebiet.
Einkaufen als Hauptgrund für Stadtbesuch
Einkaufen oder Shopping sind die Hauptgründe für den Stadtbesuch. 76 Prozent der Befragten sind deshalb unterwegs. Während des Lockdowns vermisst allerdings nur die Hälfte der Bevölkerung das analoge Shopping, online sei Dank. Dafür wollen aber knapp 70 Prozent nach dem Lockdown wieder auf Shoppingtour gehen.
Vor allem vermissen die Menschen aber aktuell die Gastronomie (60 Prozent). Dreiviertel der Befragten wollen nach Lockdown bewusst Cafés, Bars und Restaurants, sowie Dienstleister unterstützen.
Städte sollten ihre Attraktivität noch steigern
Um noch mehr in der Stadt unterwegs zu sein wünscht sich über die Hälfte der Bevölkerung mehr Grünflächen, Parks und Erholungsgebiete in der Stadt, fast ebenso viele plädieren für mehr Fußgängerzonen beziehungsweise verkehrsberuhigte Zonen.
Und beim beliebten Thema Öffentlicher Nahverkehr wünschen sich 40 Prozent eine bessere Anbindung des Umlands, für die Jüngeren spielen Angebote wie Nachtbusse eine wichtige Rolle.
Der Fachverband Außenwerbung (FAW) hat die Studie gemeinsam mit der Agentur Outmaxx Mitte Januar als Online-Umfrage zum Mobilitätsverhalten vor und nach Corona durchgeführt.