Auswertung:
Corona: So ändert sich das Surfverhalten im Netz
Die Corona-Isolation schlägt aufs Gemüt. Nach einer Auswertung der Plattform Semrush suchen die Deutschen vermehrt nach Schlagwörtern wie Selbstisolation aber auch Solidarität.
So stieg die Suche nach dem Begriff Selbstisolation von 0 im Februar auf 2.900 im Folgemonat an. Das ergab eine Auswertung der Online-Visibility-Management-Plattform Semrush. Das Schlagwort Einsam steigerte sich von 8.100 auf 12.100 Suchen. Passend zur aktuellen Situation der meisten Bundesbürger stehen auch die Begriffe Homeoffice und unbezahlter Urlaub im Fokus. Nach letzterem gingen im März 33.100 Suchen ein (Februar: 6.600) und nach Homeoffice Jobs 27.100 (Februar: 14.800).
Suche im Netz: Wie geht Social Distancing
Gleichzeitig interessieren sich die Deutschen vermehrt für Verhaltensregeln gegenüber anderen. Für das Schlagwort Solidarität gingen im März 82.350 Suchen ein. Im Februar war es mit der Solidarität noch nicht so weit her. Da beliefen sich die Suchen auf 17.910. Noch stärker war das Keyword Social Distancing mit 118.680 Suchen im März. Im Februar suchten gerade mal 120.
Coronavirus beeinflusst Suche bei Google
"Dies belegt das hohe Informationsbedürfnis, das die deutschen Bundesbürger während dieser schwierigen Zeit offensichtlich haben. Speziell, wenn es um das eigene Wohlbefinden, den eigenen Job, aber auch um das Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen geht. Der sprunghafte Anstieg, den wir bei der Suche nach all diesen Begrifflichkeiten beobachten konnten, legt einen kausalen Zusammenhang zur Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen und Auswirkungen natürlich nahe“, sagt Olga Andrienko, Head of Global Marketing bei Semrush.
Semrush hat von Dezember 2019 bis einschließlich März 2020 für jeden Monat analysiert, wie häufig die deutschen Bundesbürger bei Google nach Begriffen gesucht haben, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus und seinen Auswirkungen stehen.