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Corona-App: Jede Warnung hat 100 Euro gekostet
Heute in TechTäglich: 1,3 Millionen geteilte Warnungen und 130 Millionen Euro Kosten – das ist die bisherige Bilanz der offiziellen deutschen Corona-Warn-App. Österreich stellt seine App Ende Februar ein.
Corona-App: Jede Warnung hat 100 Euro gekostet
Die offizielle deutsche Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts (RKI) bleibt ein wichtiger Puzzlestein zur Eindämmung der Pandemie. Die Warnungen kommen den Bund aber teuer zu stehen. Wie eine Bundestagsanfrage der rechtsextremen AfD ergeben hat, kostete jede geteilte Warnung bis dato ziemlich genau 100 Euro (PDF). Denn bisher gab der Bund rund 130 Millionen Euro für Entwicklung, Betrieb und Vermarktung der Corona-Warn-App aus, die 1,3 Millionen Infektionswarnungen verschickt und geteilt hat. Das ergibt dann die 100 Euro pro rotem Warn-Bildschirm, wie Golem berichtet.
Österreich stellt Corona-Warn-App ein
2021 kostete die App den Bund pro Monat knapp 3,94 Millionen Euro. Dieses Jahr sollen es laut Prognose durch die weitgehend abgeschlossene Entwicklung monatlich noch 2,66 Millionen Euro sein. Nachdem derzeit wegen der Omikron-Welle täglich über 30.000 Menschen in der App ihre Infektion teilen, soll die deutsche Corona-Warn-App in jedem Fall in Betrieb bleiben. Österreich stellt seine offizielle App "Stopp Corona" dagegen Ende Februar ein, nachdem das Gesundheitsministerium die Finanzierung beendet. Wie der Standard schreibt, wurde die App zuletzt kaum mehr genutzt. Außerdem gäbe es mit dem "Grünen Pass" eine digitale Alternative, die deutlich besser akzeptiert werde.
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