
Commerzbank führt neue Marke ein
Nach der Übernahme der Dresdner Bank führt die Commerzbank eine neue Wort-Bild-Marke ein. Die Marke Dresdner Bank soll 2010 schrittweise verschwinden. Das Rebranding wird von einem Soft Relaunch begleitet.
Mehr als ein Jahr nach der Übernahme der Dresdner Bank führt die Commerzbank eine neue Wortbildmarke ein. Der neue Markenauftritt wurde heute in Frankfurt vorgestellt. Die bisherigen Marken beider Institute sind darin vereint, das grüne "Band der Sympathie" der Dresdner Bank ist jetzt ein gelbes, dreidimensionales Dreieck. Die Marke Dresdner Bank soll 2010 schrittweise verschwinden, die Filialen werden dann unter dem Namen Commerzbank geführt. Nur in Dresden bleiben die Filialen unter dem alten Namen Dresdner Bank erhalten.
"Eine neue Bank muss auch nach außen erkennbar neue Zeichen setzen. Für uns war es zudem wichtig, dass alle Kunden ihre bisherige Bank in der neuen Bank wiedererkennen. So nutzen wir das Markenguthaben beider Häuser", sagte Martin Blessing, der Vorsitzende des Vorstands derCommerzbank. Dies soll auch der neue Claim "Gemeinsam mehr erreichen" ausdrücken.
Kundenbefragungen nach der Übernahme hätten ergeben, dass sich viele Kunden eine schnelle Integration der Filialen wünschen. "Wir nehmen das ernst und ziehen die Integration in den Filialen um ein halbes Jahr vor", sagte Ulrich Sieber, im Vorstand der Commerzbank für Personal und Integration zuständig. "Das heißt: Alle bisherigen Commerzbank- und Dresdner Bank-Filialen werden ab dem zweiten Quartal 2010 unter dem Namen Commerzbank geführt. Die zentralen Serviceleistungen werden dann in allen Filialen angeboten. Die Kunden werden so praktisch keinen Unterschied mehr zwischen ehemaligen Filialen der Commerzbank und der Dresdner Bank bemerken."
Das Rebranding wird von einem Soft Relaunch begleitet, der heute startet. Die Kampagne soll sowohl die neue Wortbildmarke als auch den neuen strategischen Ansatz der Bank vermitteln. Neben Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen und Wochenzeitschriften sowie Bandenwerbung in Fußballstadien setzt die Commerzbank dabei auf das bewährte Wetter-Sponsoring bei ARD und ZDF – jedoch nicht mehr mit den beiden Anzugträgern. Stattdessen hüpft ein gelber Regenschirm durch einen sonnigen Park, dazu erklingt „Walking on Sunshine“ von Katrina & The Waves. Im November sollen zudem TV-Spots on air gehen.
Das Budget für die Kampagne liegt laut Commerzbank-Brand-Management-Leiter Uwe Hellmann bei unter einer Million Euro.“Aus Kostengründen haben wir uns für einen leiseren Antritt entschieden.“ So sollen etwa statt ganzseitigen nur ¼-seitige Anzeigen geschaltet werden. Den Werbefeldzug verantwortet die Commerzbank-Leadagentur Scholz & Friends, das Corporate Design und die Markenpositionierung stammen von Meta Design beziehungsweise Interbrand. Die Wetter-Spots hat indes Kempertrautmann entwickelt, die für die Commerzbank-Tochter Comdirekt arbeitet. (fs/hr)