
Chinesen sponsern Bayern München
Bayern München bekommt frisches Geld aus China: Yingli Solar, fünftgrößter Solarhersteller der Welt, unterzeichnet nach Infomationen der "Süddeutschen Zeitung" morgen einen millionenschweren Sponsorvertrag in der Allianz Arena.
Yingli Solar ist im Sportbusiness kein Unbekannter: Der chinesische Solarhersteller, weltweit das fünftgrößte Unternehmen der Branche, warb bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika für seine Photovoltaikanlagen. Es war das erste Mal, dass ein chinesisches Unternehmen Sponsor der FIFA-WM wurde.
Jetzt steht eine weitere Premiere bevor: Am morgigen Samstag soll Yingli Solar nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" einen millionenschweren Sponsorvertrag mit dem FC Bayern München eingehen. Die Partnerschaft wird im Vorfeld des Bundesligaspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Allianz Arena bekannt gegeben. Konzernchef Liansheng Miao reist zu diesem Zweck eigens nach München an.
Yingli Solar ist der erste chinesische Sponsor in der Fußball-Bundesliga. Deutschland gilt als größter Solarmarkt der Welt. Nirgendwo sonst zapfen so viele Menschen die Sonne an wie hierzulande. 700.000 Solaranlagen sind auf deutschen Dächern installiert, die meisten davon in Bayern. An dem Boom will Yingli Solar jetzt teilhaben. Die Homepage des Unternehmens trägt schon einmal Schwarz-Rot-Gold, wenn die deutsche Sprachversion auch noch nicht auf aktiv geschaltet ist. Der Zeitpunkt zum Einstieg in den deutschen Solarmarkt ist jedenfalls gut gewählt: Die von der Politik angekündigte Senkung der Solarförderung dürfte die Aufmerksamkeit der Verbraucher für neue Anbieter stark erhöhen.
Neben dem Hauptsponsor Deutsche Telekom sowie den Teilhabern Adidas und Audi zählen ein Dutzend weiterer Spitzenkonzerne wie Coca-Cola, E.on, Lufthansa, MAN, Samsung, Hugo Boss und Siemens zu den größten wirtschaftlichen Förderern des deutschen Rekordmeisters.