FC-Bayern-Sieg:
Champions League Finale: Jubel über Traumquote beim ZDF
Nicht nur der FC Bayern freut sich über den Sieg beim Champions League Finale in London. Auch für das ZDF war das Fußballspiel ein voller Erfolg. 21,61 Millionen Zuschauer verfolgten den 2:1-Sieg von Bayern München gegen Borussia Dortmund.
Nicht nur der FC Bayern München freut sich über den Sieg beim Champions League Finale in London. Auch für das ZDF war das Fußballspiel ein voller Erfolg. 21,61 Millionen Zuschauer verfolgten den 2:1-Sieg von Bayern München gegen Borussia Dortmund im ZDF. Der Sender kam damit auf einen Marktanteil von 61,9 Prozent. "Die Champions League ist als strategische Investition für das ZDF Gold wert", kommentierte Chefredakteur Peter Frey geradezu euphorisch die Zahlen. Die 890.000 Fans, die das Endspiel lieber beim Pay-TV-Anbieter Sky sehen wollten, konnte der Mainzer Sender locker verkraften. Auch beim Livestream im Internet verbuchte das ZDF einen Rekord. Mit insgesamt 1,18 Millionen Abrufen war es am 25. Mai die bislang höchste gemessene Tagesnutzung.
Die Live-Übertragung aus dem Londoner Wembley-Stadion setzte sich an die Spitze der TV-Hitliste des Jahres 2013 und geht als besteingeschaltete Fußball-Übertragung mit Vereinsteams in die Fernseh-Geschichte ein. Als Spitzenwert wurden 23,78 Millionen gemessen, die in den letzten fünf Minuten dabei waren. Die Partie übertraf den bisherigen CL-Rekord von Sat.1 beim "Finale dahoam" aus dem Vorjahr deutlich. Damals verfolgten 16,79 Millionen Zuschauer das Spiel, der Marktanteil lag bei 55 Prozent.
Vom Allzeit-Rekord mit 31,10 Millionen Fans beim WM-Halbfinale 2010 zwischen Deutschland und dem späteren Weltmeister Spanien war das brisante Duell dennoch ein gutes Stück entfernt. Das hatten die TV-Forscher und ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz trotz des Hypes nicht anders erwartet. Bei EM- und WM-Turnieren fiebern auch weniger fußballinteressierte Menschen mit der Nationalmannschaft mit.
"Die Champions League ist ein Geschenk, das man pfleglich behandeln muss", erklärte Gruschwitz. Ein Geschenk allerdings, für das der öffentlich-rechtliche Sender schätzungsweise rund 50 Millionen Euro pro Saison bezahlt. Das ZDF hatte im Vorjahr Sat.1 als Live-Sender im Free-TV abgelöst.
(fm/dpa)